04.11.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Heilberufe
Die Abgrenzung zwischen umsatzsteuerfreien Heilbehandlungen und steuerpflichtigen ärztlichen Leistungen zählt seit jeher zu den äußerst praxisrelevanten Streitfragen im Umsatzsteuerrecht. Besonders in Konstellationen, in denen Ärzte außerhalb der klassischen Behandlungssituation tätig werden, stellt sich die Frage, ob ihre Leistungen noch dem Bereich der Heilbehandlungen i. S. d. § 4 Nr. 14 Buchst. a UStG zuzuordnen sind. Der BFH hatte jüngst zu klären, ob die vertretungsweise ...
> lesen
04.11.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Erbringt eine Muttergesellschaft Dienstleistungen für ihre Tochtergesellschaften, steht ihr grundsätzlich der Vorsteuerabzug zu. Die Tochtergesellschaften dürfen die Umsatzsteuer aus den ihnen in Rechnung gestellten Leistungen ebenfalls als Vorsteuer abziehen. Sind die Tochtergesellschaften jedoch nur anteilig zum Vorsteuerabzug berechtigt, so wäre es für die Gruppe von Vorteil, wenn die Muttergesellschaft ein möglichst niedriges Entgelt für ihre Dienstleistungen verlangt. Der EuGH ...
> lesen
04.11.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
In zwei zeitgleich ergangenen Entscheidungen kam der BFH zu dem Ergebnis, dass die in einer veräußerten Beteiligungsgesellschaft enthaltenen stillen Reserven in den Veräußerungsgewinn einzubeziehen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob die stillen Reserven in der Ober- oder in der Untergesellschaft angesammelt sind. Da eine Veräußerung und auch eine Einbringung einheitliche Vorgänge sind, unterliegen alle stillen Reserven der nach § 7 S. 2 Nr. 2 GewStG bei der Obergesellschaft zu ...
> lesen
04.11.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerticker
Wird eine Steuer nicht bis zum Ablauf des Fälligkeitstages entrichtet, ist für jeden angefangenen Monat der Säumnis ein Zuschlag von 1 % des rückständigen Steuerbetrages zu entrichten (§ 240 Abs. 1 S. 1 AO). Säumniszuschläge entstehen kraft Gesetzes, ohne dass es einer Festsetzung durch Verwaltungsakt bedarf. Laut BFH ist die Höhe des Säumniszuschlags auch ab 2019 verfassungsgemäß (BFH 17.7.24, X B 79/23, 21.3.25, X B 21/25 [AdV]). Ein beim BVerfG anhängiges Verfahren zur Höhe ...
> lesen
04.11.2025 · Nachricht aus GStB · Ihr Plus im Netz
Die Sonderausgabe zum Thema „Checkliste Steuergestaltung 2025/2026“ finden Sie ab sofort im Downloadbereich, https://www.iww.de/gstb/downloads .
> lesen
04.11.2025 · Nachricht aus AStW · AStW-Podcast Episode 42
Neue Woche, neue Entwicklungen aus dem Steuer- und Wirtschaftsrecht. In der neuesten Episode des AStW-Podcasts berichten Dietrich Loll und Steffen Pasler u. a. über mehrere aktuelle BMF-Schreiben, wie etwa zur Umsatzsteuerbefreiung für Schul- und Bildungszwecke sowie zur unentgeltlichen Übertragung von Wirtschaftsgüter unter Vorbehaltsnießbrauch. Mit im Gepäck dabei sind ein Update zum Steueränderungsgesetz 2025 und drei Tipps für die berufliche Praxis: Beendigung von ...
> lesen
31.10.2025 ·
Sonderausgaben aus GStB · Downloads · Alle Steuerzahler
Zum 31.12. jeden Jahres muss der Steuerberater alle Mandate auf den Prüfstand stellen. Er muss sich die Frage beantworten, bei welchen Mandaten noch vor dem Jahreswechsel Beratungsbedarf besteht, wie er auf die oft noch im Entwurfsstadium befindlichen Gesetze reagieren muss und welche wichtigen Urteile und BMF-Schreiben bei seinen Mandanten noch kurzfristig umzusetzen sind. Damit Sie als Steuerberater hier nicht den Überblick verlieren, haben wir für Sie die „Checkliste Steuergestaltung ...
> lesen
29.10.2025 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Wird eine für eine Lieferung geleistete Vorauszahlung später nicht durch eine tatsächliche Leistung erfüllt, besteht nach einem Urteil des FG Berlin-Brandenburg (27.2.25, 9 K 9146/21; Rev. BFH VII R 7/25) eine Pflicht zur Berichtigung des bereits vorgenommenen Vorsteuerabzugs; eine konkludente Aufrechnung von Alt- und Neuforderungen genügt dabei als Rückgewähr der Anzahlung.
> lesen
29.10.2025 · Nachricht aus GStB · Abgekürzter Vertragsweg
Dem Abzug von Rechts- und Beratungskosten einer Kapitalgesellschaft anlässlich der Veräußerung einer Enkelgesellschaft durch die Tochtergesellschaft im Rahmen eines Organschaftsverhältnisses stehen weder § 15 S. 1 Nr. 2 S. 1 KStG i. V. m. § 8b Abs. 2 oder Abs. 3 KStG oder die Figur des „abgekürzten Vertragsweges“ entgegen, noch liegt eine verdeckte Einlage vor (FG Düsseldorf 26.2.25, 7 K 1811/21 K; Rev. BFH I R 7/25).
> lesen
29.10.2025 · Nachricht aus GStB · Wohnungswirtschaftliche Verwendung
Das FG Berlin-Brandenburg (2.9.25, 15 K 15034/23; Rev. zugelassen) ist der Finanzverwaltung entgegengetreten. Es hat entschieden, dass im sog. Entnahmebescheid nach § 92b Abs. 1 S. 3 EStG getätigte Aussagen dazu, innerhalb welchen Zeitrahmens die Verwendung geförderten Kapitals als unmittelbar anzusehen ist, den Zulageberechtigten hinsichtlich innerhalb dieses Zeitraums getätigter Aufwendungen nach Treu und Glauben schützen. Das Erfordernis der Unmittelbarkeit in § 92a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ...
> lesen