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  • Anlagestrategie - Auf die Alternative der strukturierten Anleihen ausweichen

    Bereits im gesamten Jahr müssen sich Sparer mit den extrem niedrigen Zinssätzen beschäftigen. Für eine zehnjährige Bundesanleihe gibt es noch nicht einmal zwei Prozent Zinsen. Die Entwicklung in Frankreich sowie in Griechenland und generell beim EUR beunruhigte die Anleger. Sie schichteten auf den sicheren Hafen der Bundesanleihen um und entsprechend fielen die Renditen, die sich entgegengesetzt zu den Kursen von Rententiteln bewegen. Im Mai 2012 kam es zum Rekordtief um rund 1,4 %. Die Bundesrepublik konnte erstmals sowohl ein- als auch zweijährige Finanzierungsschätze des Bundes an den Markt bringen, der faktisch keine Zinsen abwirft (Effektivzins 0,0001 %, da Emission leicht unter dem Nennbetrag von je 500 EUR). Die Rendite zweijähriger Schatzanweisung betrug am 1.6.2012 minus 0,003 %.  

     

    Zieht man von diesen Mini-Zinsen die Inflationsraten von rund 2 % ab, müssen Anleger sogar draufzahlen, damit sie ihr Geld einem Staat mit bester Bonität leihen dürfen, und Abgeltungsteuer fällt auch noch an. Im Gegensatz hierzu haben beispielsweise Spanien und Italien durch die Euro-Krise deutlich mehr zu zahlen. Die Renditen für zehnjährige spanische Staatsanleihen lagen Ende Mai 2012 bei rund 6 %. Wer zuvor Bundesanleihen erworben hatte, konnte enorme Gewinne einstreichen, nun scheint aber die weitere Aussicht kaum attraktiv, da die Zinsen kaum noch fallen können und eher Kursrückschläge drohen.  

     

    Nicht erst seit der Finanz- und Euro-Krise belasten hohe Defizite in den Industrieländern bei Leistungs- und Haushaltsbilanzen das Wachstum. Das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Rentenmärkte, in die Kreditwürdigkeit einiger Staaten und in die Werthaltigkeit des Geldes scheint derzeit zerrüttet. Es findet eine Zeitenwende statt, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Gleichzeitig entwickeln sich die Wachstums- bzw. Schwellenländer immer positiver. Während die Kreditwürdigkeit vieler Industriestaaten (z.B. USA, Griechenland, Portugal, Spanien, Italien) gesunken ist, steigt diese in Wachstumsländern wie etwa China, Indien oder Brasilien. Während es in den Industrieländern zur Abflachung des Wachstums kommt, steigt es in den Schwellenländern. Hierdurch müssen sich Anleger voraussichtlich auf eine längere Periode niedriger Realzinsen in den Industriestaaten einstellen. So hat die amerikanische Notenbank angekündigt, ihre Null-Zinspolitik bis 2014 fortzuführen. Der Aufholprozess der Schwellenländer könnte genau umgekehrt sein. Aufgrund der Risikoprämien sind die Realzinsen derzeit noch deutlich positiv. Auch die Wfährungen erscheinen interessant, z.B. der chinesische Renminbi.  

     

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