Verschreibungspflichtige Arzneimittel dürfen grundsätzlich nur abgegeben werden, wenn der Apotheke eine ärztliche Verschreibung vorliegt. Da § 2 Abs. 1 Nr. 10 Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) dafür die eigenhändige Unterschrift des Arztes fordert, muss die ärztliche Verschreibung im Original vorgelegt werden. Eine gefaxte Verschreibung oder eingescannte Verschreibung oder eine elektronische Verschreibung ohne qualifizierte elektronische Signatur nach dem Signaturgesetz reichen nicht. Wer trotzdem ...
Zum Abgabepreis des Pharmagroßhandels von Fertigarzneimitteln an Apotheken hat das Oberlandesgericht Bamberg mit Urteil vom 29.06.2016 (Az: 3 U 216/15, Urteil unter www.dejure.org ) Folgendes entschieden.
Der ehemalige Geschäftsführer der inzwischen insolventen Hanserad Radiologie GmbH & Co. KGaa (Hanserad) und ein Apotheker sind wegen gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs in 26 Fällen zu Haftstrafen in Höhe von ...
Die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel verstößt gegen die europarechtlich garantierten Grundfreiheiten (Europäischer Gerichtshof [EuGH], Urteil vom 19.10.2016, Az. C‑148/15, Urteil unter www.dejure.org ). Die Folge ist, dass die Preisbindung (nur) für ausländische Versandapotheken nicht mehr gilt. Diese dürfen also – anders als deutsche Apotheken – insbesondere Boni und Gutschriften bei der Bestellung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gewähren.
Eine – schwer nachvollziehbare – Retaxationsstrategie der DAK hat die Problematik der Lieferbereitschaft kostenintensiver Verordnungen wegen der Gefahr einer Retaxation in die Diskussion gebracht. Was steckt ...
Die an den Nettoumsatz anknüpfende Erhebung des Beitrags zur Apothekerkammer erfolgt grundsätzlich auch dann im Einklang mit geltendem Recht, wenn sie in einem Sonderfall gegenüber einem auf die Herstellung und Abgabe von onkologischen Zubereitungen spezialisierten Apotheker erfolgt (Verwaltungsgericht [VG] Göttingen, Urteil vom 27.07.2016, Az. 1 A 171/15, Urteil unter www.dejure.org ).