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  • · Fachbeitrag · Büroorganisation

    Lunch & Learn: Unser Modell zur nutzbringenden Kommunikation mit Produktherstellern

    von Richard Mandel, Felmede Mandel, Architekten + Ingenieure GmbH, Essen

    | Außendienstmitarbeiter von Produktherstellern schlagen oft zu Zeiten im Büro auf, in denen es gerade nicht passt. Wertvolle Informationen bleiben so auf der Strecke oder gelangen nicht zum richtigen Empfänger. Richard Mandel bietet Herstellern, die für sein Büro interessant sind, deshalb ein eigenständiges „Weiterbildungsformat“ an: Lunch & Learn. |

     

    Der Hintergrund von Lunch & Learn

    Kennengelent habe ich das Weiterbildungsinstrument Lunch & Learn bei meiner Arbeit im Büro D Y Davies Ass in London in den späten 1980er Jahren. In diesem 100-Mann-Büro gab Lunch & Learn einem wechselnden Kreis von Kollegen interessante Anregungen über Produkte, die die Bauprodukt-Hersteller bekannt machen wollten. Die Mittagspause wurde von den Mitarbeitern „geopfert“, dafür gab es mehr oder weniger spannende Häppchen und eine komprimierte Produktwerbung.

     

    Der konkrete Nutzen für unser Büro

    Unser Büro ist auf bestimmte Bauherrn und Projekte spezialisiert. Diese bearbeiten wir in der gesamten Breite der Architektenleistung, von der Grundstücksfindung bis zur Betreuung des Gebäudes nach dem Einzug. Daher benötigen wir vertiefte Kenntnisse über bestimmte Produkte, die über die marktüblichen Informationen hinausgehen. Deshalb bot sich Lunch & Learn auch für uns an. Und wir haben es uns auf den Leib geschneidert.

     

    Die Produktpräsentation finden in unserem Büro vor einem größeren Kreis von Kollegen statt, die ähnliche Aufgaben aus verschiedenen Blickwinkeln (Planung und Bauleitung) betrachten. Daraus entspinnt sich im Rahmen der eingehenden Diskussion mit dem technischen Berater ein Gedankenaustausch, der alle weiterbringt, sogar den technischen Berater. Als gewünschter Nebeneffekt gewinnen die Mitarbeiter gemeinsam neue Kenntnisse, die in späterer Diskussionen auf gleichem Kenntnisniveau fortentwickelt werden können.

     

    Die Durchführung

    Wir legen die Themen selbst fest. Die Themen generieren wir aus den unterschiedlichsten Anlässen. Mal besteht Informationsbedarf für aktuelle Projekte, mal ist es die Reaktion auf Probleme auf der Baustelle oder es geht darum, das Wissen zu Spezialprodukten für unsere Schwerpunkte, wie zum Beispiel Tageslichtsysteme und Bodenbeschichtungen, zu vertiefen.

     

    Die Durchführung ist denkbar einfach. Der Technik-Berater liefert die Informationen, die wir benötigen und hat dafür ungewöhnlich viel Zeit - 60 bis 90 Minuten. Der Lunch wird vom Vortragenden mitgebracht oder auf Wunsch von uns organisiert.

    Quelle: Ausgabe 08 / 2013 | Seite 24 | ID 42220012