01.07.2025 · Nachricht aus GStB · Privates Veräußerungsgeschäft
Das FG Niedersachsen (7.12.23, 10 K 239/20, Abruf-Nr. 247979; Rev. BFH VIII R 25/24) hatte bereits vor einiger Zeit entschieden, dass auch der „nicht ganz freiwillige“ Verlust einer Immobilie im Wege der Zwangsversteigerung – anders als bei einer Enteignung – den Begriff des „Veräußerungsgeschäfts“ in § 23 Abs. 1 S. 1 EStG erfüllt. Der BFH hat nun die Revision im Rahmen der erhobenen Nichtzulassungsbeschwerde zugelassen, sodass einer höchstrichterlichen Klärung der ...
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01.07.2025 · Nachricht aus GStB · Erbschaftsteuer
Das FG Münster (25.2.25, 3 K 99/23 F; Rev. BFH II R 21/25) hat entschieden, dass bei der Bestimmung der gemeinen Werte der Finanzmittel i. S. d. § 13b Abs. 4 Nr. 5 S. 1 ErbStG im Sonder-BV der Erblasserin ausgewiesene Gesellschafterdarlehensforderungen grundsätzlich nicht nach § 13b Abs. 9 S. 3 ErbStG mit der korrespondierenden Verbindlichkeit der Gesellschaft saldiert werden können.
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01.07.2025 · Nachricht aus GStB · Organschaftsverhältnis
Nach einer Entscheidung des FG Düsseldorf (26.2.25, 7 K 1811/21 K; Rev. BFH I R 7/25) steht dem Abzug von Rechts- und Beratungskosten bei der Konzernmutter anlässlich der Veräußerung einer Enkel- durch die Tochtergesellschaft im Rahmen eines Organschaftsverhältnisses weder § 15 S. 1 Nr. 2 S. 1 KStG i. V. m. § 8b Abs. 2 oder Abs. 3 KStG noch die Figur des „abgekürzten Vertragsweges“ entgegen. Zudem liegt auch keine verdeckte Einlage vor.
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Der BFH hat mit seinem brandaktuellen Urteil vom 25.2.25 (VIII R 41/23, Abruf-Nr. 248226 ) eine interessante Möglichkeit geschaffen, Gesellschaftereinlagen, für die eine Feststellung eines steuerlichen Einlagekontos materiell unzutreffend unterblieben ist, nachträglich wieder in steuerliches Einlagekonto oder steuerlich vergleichbare Beträge (Stammkapital ohne Feststellung eines Sonderausweises i. S. d. § 28 KStG) überzuleiten. Wie Sie als Steuerberater diese ...
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerticker
Im „Steuerticker“ weisen wir regelmäßig auf Neuerungen aus Gesetzgebung, Rechtsprechung und Finanzverwaltung hin, die Sie im Berufsalltag kurzfristig umsetzen sollten. In diesem Beitrag geht es u. a. um neue Details zum Nachweis einer kürzeren tatsächlichen Nutzungsdauer bei Gebäuden, um die Zulässigkeit der rückwirkenden Besteuerung von „Alt-Lebensversicherungsverträgen“ und um Gefahren bei Grundstücksübertragungen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge.
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
In einem langwierigen Verfahren (Streitjahre sind 2005 und 2006) hatte sich der BFH mit der Frage zu beschäftigen, ob eine GmbH, an der eine atypisch stille Beteiligung besteht, „ihren ganzen Gewinn an ein einziges anderes gewerbliches Unternehmen abführen“ kann oder nicht, ob also eine Organschaft besteht oder nicht. Das BMF hatte dies mit Schreiben vom 20.8.15 (BStBl I 15, 649) abgelehnt, für bereits bestehende Organschaften aber eine Billigkeitsregelung erlassen. Mit Urteil vom ...
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschafterdarlehen
Große Gebäude werden häufig nicht im Privatvermögen gehalten, sondern von speziell zu diesem Zweck gegründeten Personen- oder Kapitalgesellschaften. Erreichen möchte man dadurch mehr Flexibilität bei einem Verkauf und möglicherweise auch eine gewisse Anonymität hinsichtlich der Frage, wer der Eigentümer des Gebäudes ist. Wird das Gebäude von einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft gehalten, besteht allerdings eine Steuerfalle, die einem Steuerpflichtigen in der ...
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Die Berechtigung zum Vorsteuerabzug setzt eine wirtschaftliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen voraus. Eine Holding übt keine wirtschaftliche Tätigkeit aus und ist nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn sie lediglich Gesellschaftsanteile erwirbt, hält und veräußert (sogenannte Finanzholding), da Erträge aus Beteiligungen nicht zu steuerbaren Ausgangsumsätzen führen (FG Münster 11.3.25, 15 K 133/22 U).
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Mit dem Gesetz zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus (BGBl I 19, 1122) wollte der Gesetzgeber mit der neuen Sonderabschreibung nach § 7b EStG steuerliche Anreize für Investitionen im bezahlbaren Mietsegment schaffen. In seinem Urteil vom 12.9.24 (1 K 2206/21, Rev. BFH IX R 24/24) hat sich das FG Köln mit der Frage beschäftigt, ob der Abriss eines vermieteten Einfamilienhauses mit anschließendem Neubau eines Einfamilienhauses in den Anwendungsbereich des § 7b EStG fällt.
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01.07.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Vermögensübertragungen
Die Übertragung von Betrieben, Mitunternehmeranteilen oder bestimmten GmbH-Anteilen gegen lebenslange Versorgungsleistungen ermöglicht es, Vermögen unentgeltlich auf Angehörige zu übertragen, ohne dass stille Reserven aufgedeckt werden müssen. Mit diesem Gestaltungsmodell kann es z. B. gelingen, ein Familienmitglied als Betriebsnachfolger einzusetzen, der die zu erbringenden Versorgungsleistungen dann auch steuermindernd als Sonderausgaben abziehen kann. Dieser Abzug nach § 10 Abs. 1a ...
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