30.09.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaft
Immer wieder gibt es Auseinandersetzungen zwischen Finanzamt und Steuerpflichtigem, wenn zwischen der Entstehung eines gewerbesteuerlichen Verlustes und dessen „Verbrauch“ ein Wechsel unter den Anteilseignern stattfindet. In einer für den Steuerpflichtigen erfreulichen Entscheidung hat der BFH nun klargestellt, dass die Einbringung des gesamten Betriebs einer Kapitalgesellschaft nach § 24 UmwStG in eine GmbH & Co. KG nicht zu einem Untergang des gewerbesteuerlichen Verlustvortrags führen ...
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24.09.2024 · Nachricht aus GStB · Vortragsfähige Gewerbeverluste
Mit Urteil vom 25.4.24 (III R 30/21) hat der BFH entschieden, dass ein ursprünglich im Betrieb einer Personengesellschaft entstandener und durch Anwachsung auf eine Kapitalgesellschaft übergegangener Gewerbeverlust nicht dadurch entfällt, dass die Kapitalgesellschaft den verlustverursachenden Geschäftsbereich im Wege eines Asset Deals weiterveräußert.
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24.09.2024 · Nachricht aus GStB · Lohnsteuerpauschalierung
Das FG Hamburg hat entschieden, dass Beiträge des Arbeitgebers zu ausländischen Pensionsfonds dem Arbeitnehmer einen Anspruch auf Geldleistungen in Form von Renten oder Kapitalabfindungen gewähren. Somit seien sie keine Sachzuwendungen i. S. v. § 37b Abs. 1 und 2 EStG, sondern Barlohn (FG Hamburg 14.3.24, 6 K 109/20; Rev. BFH: VI R 13/24). Im Streitfall ging es um einen Arbeitgeber, der die entrichteten Arbeitgeberbeiträge an ausländische Pensionsfonds pauschal nach § 37b EStG ...
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24.09.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Private Veräußerungsgeschäfte
Für das Verbraucherinsolvenzverfahren hatte der BFH seinerzeit entschieden, dass die Tätigkeitsvergütung des Insolvenzverwalters oder -treuhänders beim Insolvenzschuldner nicht als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen ist (BFH 16.12.21, VI R 41/18, Abruf-Nr. 227825 ). Er war damit von seiner früheren Rechtsprechung abgerückt, wonach ein Abzug wenigstens dann zulässig war, wenn der Steuerpflichtige die Ursache seiner Überschuldung und damit die Notwendigkeit eines ...
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24.09.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Jahressteuergesetz II
Der Gesetzgeber hat mit dem am 24.7.24 veröffentlichten Regierungsentwurf das sog. Steuerfortentwicklungsgesetz auf den Weg gebracht (kurz: SteFeG, vormals JStG II 2024). Damit startet er einen erneuten Versuch, eine Anzeigepflicht für innerstaatliche Steuergestaltungen umzusetzen. Dieses Vorhaben sollte bereits im Wachstumschancengesetz umgesetzt werden, scheiterte jedoch letztlich im weiteren Gesetzgebungsverfahren. Die Stellungnahme des Bundesrates zu dem Gesetzentwurf steht noch aus.
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24.09.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Der BFH hatte seinerzeit entschieden, dass ein punktuell satzungsdurchbrechender Beschluss über eine inkongruente Vorabausschüttung einer GmbH, der von der Gesellschafterversammlung einstimmig gefasst worden ist und von keinem Gesellschafter angefochten werden kann, als zivilrechtlich wirksamer Ausschüttungsbeschluss der Besteuerung zugrunde zu legen ist (BFH 28.9.22, VIII R 20/20). Die bisherige Verwaltungspraxis war damit überholt. Die Finanzverwaltung hat nun reagiert, erkennt ...
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10.09.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerermäßigung
Für die Inanspruchnahme von Handwerkerleistungen ermäßigt sich die tarifliche Einkommensteuer nach den Grundsätzen des § 35a EStG. Voraussetzung für den Abzug ist, dass der Steuerpflichtige für die Aufwendungen eine Rechnung erhalten hat und die Zahlung auf das Konto des Erbringers der Leistung erfolgt ist. Maximal sind Handwerkerleistungen i. H. v. 6.000 EUR im Jahr begünstigt. Aber sind auch Anzahlungen begünstigt? Und können Anzahlungen so „gesteuert“ werden, dass der ...
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10.09.2024 · Nachricht aus GStB · Anlagevermögen
Die Anschaffungskosten für Goldbarren, mit denen hauptsächlich ein Sicherungszweck verfolgt wird, sind im Jahr der Anschaffung nach Auffassung des FG Hessen (26.6.23, 3 K 1681/17; Rev. BFH I R 50/23) nicht als Betriebsausgaben abziehbar. Entgegen der Auffassung der Klägerseite handele es sich in solchen Fällen nicht um Umlaufvermögen, sondern um Anlagevermögen.
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10.09.2024 · Nachricht aus GStB · Personengesellschaften
Laut FG Münster (24.11.23, 4 K 2336/16 F; Rev. BFH: IV R 4/24) kann die betriebliche Veranlassung für die Einräumung einer Grundschuld durch eine GmbH & Co. KG zu verneinen sein, wenn die Grundschuld dazu dient, ein Darlehen eines Kommanditisten abzusichern, mit dem er den Erwerb seiner Kommanditbeteiligung finanziert hat. Bei Ablösung eines solchen Kredits durch die Personengesellschaft könnte es in der Folge – wie im Streitfall – Probleme mit entstandenen Refinanzierungskosten, ...
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10.09.2024 · Nachricht aus GStB · Ersatzleistungen
Erhält ein ehrenamtlich tätiger Steuerpflichtiger für öffentliche Dienste aus einer öffentlichen Kasse eine Aufwandsentschädigung, kann er im Einzelfall nachweisen, dass ihm höhere, nicht durch die steuerfreie Pauschale gedeckte tatsächliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der ehrenamtlichen Tätigkeit entstanden sind, die zu Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten geführt haben. Nach Auffassung des FG Thüringen (11.5.23, 4 K 401/22, Rev. BFH: VIII R 29/23) ist aber Voraussetzung, dass ...
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