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  • · Fachbeitrag · Kanzleiorganisation

    Weiter im Sinkflug: Auch in 2024 gehen die Ausbildungszahlen zurück

    von Christian Noe B. A., Göttingen

    | Seit Jahren sinkt die Kurve der auszubildenden Fachangestellten. Das war auch im Jahr 2024 nicht anders: Die Zahlen in den vier Rechtsberufen gehen zurück. Eine kleine Überraschung gibt es in diesem Jahr: Kämpfte früher vor allem die Berufsgruppe der Rechtsanwaltsfachangestellten mit sinkenden Zahlen, verzeichnen dieses Mal die Auszubildenden als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte das größte Minus. |

    Die Entwicklung verschärft sich weiter

    Allen Imagekampagnen und Initiativen zum Trotz tummeln sich immer weniger Auszubildende in den Anwaltskanzleien und Notariaten. Die neuesten Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung für das Jahr 2024 zeigen 6,16 % weniger Azubis. Erfreulicherweise ist dies ein leichterer Rückgang als in den drei Jahren davor. Im „Rekordjahr“ 2022 kratzten die Zahlen sogar an der 10-Prozent-Marke. Ein Grund zum Jubel ist dies dennoch nicht. Schaut man sich den Zeitraum von 2014 bis 2024 an, verzeichnen alle vier Berufsbilder zusammengenommen eine bedrückende Reduktion von 43,25 %.

     

    Bild: iww

     

    Rechtsanwaltsfachangestellte geben rote Lampe ab

    Der statistische Rückgang zeigte sich in der Vergangenheit häufig besonders stark in den Ausbildungszweigen „Rechtsanwaltsfachangestellter“ und „Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter“. 2024 sieht die Verteilung ein wenig anders aus: Die Rechtsanwaltsfachangestellten verlieren zwar 4,4 %, die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten allerdings mit 12 % deutlich mehr. Es bleibt aber nach wie vor dabei, dass klassische Anwaltskanzleien weiterhin besonders betroffen sind und immer stärker mit dem Nachwuchsmangel kämpfen.