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  • · Fachbeitrag · Berufsausbildung

    Kein neuer Trend: Die Ausbildungszahlen in Kanzleien gehen 2021 erneut drastisch zurück

    von Christian Noe B. A., Göttingen

    | Die aktuellen Zahlen in den Rechtsberufen für 2021 spiegeln einen gefestigten Trend: Die Ausbildungszahlen in den Rechtsberufen sinken weiter und vor allem die Rechtsanwaltsfachangestellten verzeichnen einen Rückgang wie seit neun Jahren nicht mehr. |

    1. Die Entwicklung verschärft sich weiter

    Generell gibt es immer weniger Auszubildende in den vier Rechtsberufen Notarfachangestellte, Patentanwaltsfachangestellte, Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte sowie Rechtsanwaltsfachangestellte. Auch das Ausbildungsjahr 2021 wartet mit schlechten Botschaften auf, wenn man sich die Entwicklung anschaut. Die neuesten Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigen 7,37 Prozent weniger Auszubildende im Vergleich zu 2020 (dort: - 5,28 Prozent). Einen derart starken Rückgang gab es seit neun Jahren nicht mehr. Schaut man sich den Zeitraum von 2011 bis 2021 an, verzeichnen die Berufsbilder einen Rückgang von rund einem Drittel (- 36 Prozent).

     

    2. Rechtsanwaltsfachangestellte verlieren weiterhin am meisten

    Auch wenn erstmals alle vier Berufe Rückgänge verzeichnen, beschreiben die Zahlen besonders für Anwaltskanzleien eine fatale Entwicklung: Der statistische Rückgang entfällt größtenteils auf die Ausbildungszweige „Rechtsanwaltsfachangestellte/r“ (- 8,82 Prozent) und „Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r“ (- 6,07 Prozent). Dies bewegt sich auch kontinuierlich auf einem hohen Niveau, wenn man sich die letzten Jahre anschaut. Klassische Kanzleien sind daher am meisten betroffen und kämpfen immer stärker mit einem Mangel an Nachwuchs.