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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „K“ ‒ Kopfschmerz bei HWS-Blockade

    von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Reilingen, www.vita-lco.de

    | Kopfschmerzen sind nach Rückenschmerzen die zweithäufigste Schmerzform und bedürfen der differentialdiagnostischen Abklärung. |

     

    Der Fall

    Herr J., ein 43-jähriger normgewichtiger Patient (181 cm, 78 Kg) klagt über starke Kopfschmerzen und seit heute Morgen bestehende Schmerzen im Bereich der Nackenmuskulatur, weshalb er kaum noch den Kopf bewegen könne. Er sei heute Morgen auch durch die Schmerzen aufgewacht. Eine erkennbare Ursache für den Kopfschmerz liegt anscheinend nicht vor. Durch intensive Befragung stellte sich jedoch heraus, dass der Patient vor einigen Tagen nach einem schweißtreibenden Spaziergang in der Sonne sitzend Rast gemacht hatte. Dort habe er einen leichten Windzug gespürt.

     

    Der Untersuchung der gesamten Wirbelsäule einschließlich der Beweglichkeit der Iliosakralgelenke sowie der Muskulatur schließt sich die orientierende neurologische Untersuchung zum Ausschluss einer Wurzelreizsymptomatik an. Es zeigt sich in typischer Weise ein Muskelhartspann im Bereich des zervikalen Anteils des M. trapezius und des M. lev. scapulae, sowie eine Blockierung vom HWK 6 in Linksseitneigung und Rotation. Die neurologische Untersuchung zeigte eine Hypersensibilität im Bereich des N. occipitalis major sowie eine Sensibilitätsstörung im rechten Unterarm und der rechten Hand. Der weitere neurologische Status war unauffällig. Als Diagnose wurde festgehalten: Wirbelblockierung HWK 6 in Linksseitneigung und Rotation, reaktive Myalgie, Sensibilitätsstörung im Segment C5/6 und C6/Th1.