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  • 02.11.2009 | Privatliquidation

    Mehr Privatliquidation - aber wie?

    von Dr. med. Bernhard Kleinken, PVS Consult, Köln

    Unter den Bedingungen der Regelleistungsvolumina ist das Privat- (und IGeL-)Honorar für viele Praxen überlebenswichtig. Es liegt nahe, Strategien zu entwickeln, wie der Privatbereich ausgebaut werden kann.  

    Steigender Anteil von Privateinnahmen

    Von der PKV wird unterstellt, Ärzte würden ihr Privathonorar teilweise durch willkürliche Leistungsausweitung steigern. Nach einer Statistik des Statistischen Bundesamtes stieg der Anteil der Privateinnahmen in den Arztpraxen von 22 Prozent im Jahr 2003 auf 26 Prozent im Jahr 2007. Dafür, dass dies willkürlich erfolgte, fehlt jeder belastbare statistische Beweis. Wo Leistungsausweitung stattfindet, ist sie in aller Regel auch medizinisch indiziert. Jede andere Behauptung unterstellt, dass der Arzt medizinisch nicht notwendige Leistungen erbringen würde - was implementiert, er würde sich strafbar machen.  

     

    Die tatsächliche Leistungsausweitung im Privatbereich liegt schlicht daran, dass dieser Bereich weder gedeckelt noch abgestaffelt ist. Medizinischer Fortschritt und demographische Entwicklung (wobei der Fortschritt oft erst das Älterwerden ermöglicht) schlagen im Privatbereich „voll zu Buche“.  

    Strategien für „mehr Privatliquidation“

    Um zu deutlich mehr Privatliquidation zu gelangen, gibt es zwei gangbare Wege: zum einen die Aufnahme neuer Leistungen in das Leistungsspektrum der Praxis und zum anderen die Erhöhung der Zahl der Privatpatienten.  

     

    1. Aufnahme neuer Leistungen in Leistungsspektrum