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  • 01.06.2006 | Fallbeispiel

    Polyneuropathie: Diagnose, Therapie und Abrechnung

    Polyneuropathien (PNP) sind Erkrankungen, bei denen aus unterschiedlichsten Ursachen Nerven des peripheren Nervensystems geschädigt werden. Die Betroffenen sind durch das Krankheitsbild deutlich beeinträchtigt und stehen unter einem hohen Leidensdruck.  

     

    In der Allgemeinarztpraxis kommen PNP weit häufiger vor als zumeist angenommen. Mehr als 50 Prozent der Diabetiker entwickeln innerhalb von 10 Jahren nach Erstmanifestation eine PNP. Eine PNP beginnt normalerweise schleichend, schreitet dann aber schnell voran. Es ist wichtig, die PNP frühzeitig zu erkennen, da nur so die Symptome gelindert und vor allem das Fortschreiten der Erkrankung entscheidend gebremst werden kann.  

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10 

    Polyneuropathie, nicht näher bezeichnet (n.n.b.)  

    G62.9  

    Polyneuropathie durch Arzneimttel  

    G62.0  

    Polyneuropathie – diabetisch  

    E14.4  

    Polyneuropathie durch Alkohol  

    G62.1  

    Polyneuropathie – idiopatisch-progressiv  

    G60.3  

    * Zur Abrechnung ist die Zusatzkennung mit A = Ausschluss, G = Gesichert, V = Verdacht, Z = Zustand nach ... zwingend vorgeschrieben. Lokalisationsangabe ist fakultativ: R = rechts, L = links, B = beidseits.  

     

    Nach dem klinischen Erscheinungsbild wird zwischen der symmetrischen und der asymmetrischen PNP sowie zwischen der akuten und der chronischen Form unterschieden. Während sich die Formen der PNP recht gut diagnostizieren lassen, gestaltet sich die Ursachensuche dagegen meist etwas schwieriger, da hierzu Laboruntersuchungen sowie weitere fachspezifische Spezialuntersuchungen notwendig werden können. Ist die Ätiologie geklärt, lassen sich einerseits spezifische Therapien einleiten, andererseits ist die PNP auch unabhängig von der Ätiologie therapierbar.  

    Der Fall