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  • · Fachbeitrag · Schnittstellen

    Bruchstellen und Logikfehler der HOAI in der TA (Teil 3): Nebenangebote ‒ Chance oder Chaos?

    von Dipl.-Ing. Dipl. Wirtsch.-Ing. Martin Vielhauer, Honorarsachverständiger für Technische Ausrüstung, München

    | Nebenangebote ausführender Firmen sind im Projektgeschäft der TA alltäglich. Oft werden gute Vorschläge unterbreitet, die die Qualität der Anlagentechnik verbessern können. Doch ebenso oft entstehen durch diese Nebenangebote auch Probleme wie Nachtragsforderungen, Mangelvorwürfe und Bauzeitverlängerungen. In Teil 3 dieser Reihe klärt Sie PBP über die entsprechenden Hintergründe auf und erläutert Ihnen den richtigen Umgang mit Nebenangeboten im Planungs- und Bauprozess. |

    TA-Nebenangebote lösen im Projektalltag eher Chaos aus

    Wer kennt das nicht: Bereits während des Vergabeprozesses werden durch ausführende Firmen erste Nebenangebote eingereicht. Viele davon stellen gute technische Alternativen zu Teilen der vorgelegten Planung dar. Über Nebenangebote können ausführende Unternehmen ihre praktischen Erfahrungen ins Projekt einbringen. Und nicht selten können innovative Ansätze die Kosten entscheidend senken und die technische Qualität des Fachgewerks erheblich verbessern. Doch diese ‒ eigentlich sinnvolle ‒ Option der Qualitätsverbesserung hat auch ihre Tücken.

     

    So läuft die Beauftragung in der Praxis meist ab

    In der Regel werden solche Nebenangebote positiv aufgenommen, versprechen sie doch Zeit- und Kostenersparnis sowie eine Qualitätsverbesserung für den Bauherrn. So werden Systemwechsel in der Heizungstechnik vorgeschlagen, Vier- auf Zwei-Leiter-Systeme umgestellt oder bessere Lösungen bei Lüftungs- und Kühlsysteme aufgezeigt. Und vielfach werden gleich von mehreren Gewerken eigentlich sinnvolle Nebenangebote eingereicht.