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  • 07.01.2008 | VOF

    Was passiert bei Punktgleichheit im VOF-Verfahren?

    VOF-Verfahren setzen sich bei der Vergabe öffentlicher Planungsaufträge immer mehr durch. Die Vergabekammer (VK) Nordbayern musste sich jetzt mit der Frage befassen, wie es weitergeht, wenn zwei Bewerber die gleiche Punktzahl erreichen. Ergebnis:  

    • Der Sieger darf nicht durch Los ermittelt werden.
    • Die Vergabestelle muss eine Entscheidung zwischen den punktgleichen Anbietern treffen. Sie hat dabei einen gewissen Ermessensspielraum, welche Auftragskriterien sie bei der Auswahl letztlich als Entscheidungsgrundlage heranzieht.

    Im vorliegenden Fall war die Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend. Das Büro, das aus dem „Stechen“ als Sieger hervorging, hatte in Bezug auf Bauzeit und Baukosten ein günstigeres Angebot vorgelegt als der punktgleiche Bieter. Weil die Wirtschaftlichkeit auch eines der ursprünglich veröffentlichten Vergabekriterien war, war die Entscheidung des Auftraggebers sachgerecht, so die VK. (Beschluss vom 24.10.2007, Az: 21.VK-3194-38/07) (Abruf-Nr. 073900)  

    Quelle: Ausgabe 01 / 2008 | Seite 1 | ID 116755