Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 01.03.2007 | Forderungssicherung

    Wann lohnt sich für Planer am Bau der Abschluss einer Kreditversicherung?

    von Dipl.-Kfm. Winfried Vogt, GfK mbH, Köln

    Die Forderungssicherung und -durchsetzung ist eines der großen Themen in Ingenieur- und Architekturbüros. Ein Instrument, mit dem Sie Forderungen zu Geld machen, ist die sogenannte Kreditversicherung. Lesen Sie nachfolgend, wann die Kreditversicherung für Sie in Betracht kommen könnte und welche Anbieter es gibt.  

    Für wen eignet sich die Kreditversicherung

    Generell ist eine Kreditversicherung für Sie interessant, wenn Sie existenzbedrohende Risiken absichern wollen. Das gilt vor allem, wenn Sie Auftraggeber im gewerblichen und industriellen Bereich haben und mit diesen einen oder mehrere Großaufträge durchführen. Grundsätzlich tragen Sie hier drei Liquiditätsrisiken:  

     

    • Wenn keine Anzahlung oder Vorauskasse vereinbart ist, gehen Sie mit Ihrer Leistung mindestens zwei bis drei Monate, manchmal auch länger in Vorleistung.

     

    • Risiko Nummer zwei besteht darin, dass Ihr Auftraggeber nicht bezahlen kann, weil er insolvent wird.

     

    • Risiko Nummer drei lautet, dass Ihr Auftraggeber nicht zahlen will und die Zahlungen mit fadenscheinigen Begründungen verzögert oder verweigert.

    Für wen eignet sich die Kreditversicherung nicht?

    Das falsche Instrument ist die Kreditversicherung, wenn Sie viele Kleinstforderungen und Kleinrisiken bis rund 10.000 Euro haben. Mit einer Kreditversicherung würden Sie hier „mit Kanonen auf Spatzen schießen“. In diesen Fällen ist es besser, wenn Sie die Bonität Ihres Auftraggebers über eine Auskunftei wie zum Beispiel Creditreform prüfen lassen und – gleichzeitig – das Inkasso einem Inkassoinstitut oder einem Rechtsanwalt übertragen.