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  • · Fachbeitrag · Kolumne

    Machen Sie das Thema Digitalisierung zu Ihrer Chefsache!

    von StB Jens Henke, Berlin

    | Bei Vorträgen höre ich regelmäßig Aussagen wie diese: „Der Chef hat mich geschickt, ich soll mir das mal ansehen“. Meist höre ich sie von jungen Kanzlei-Mitarbeitern, die gerade die Ausbildung abgeschlossen haben. Natürlich macht es Spaß mit jungen motivierten Mitarbeitern, ein Seminar oder einen Workshop zum Thema Digitalisierung durchzuführen. Ich frage mich jedoch immer: Sind das die richtigen Teilnehmer? |

     

    Denn was passiert nach dem Seminar. Die Mitarbeiter gehen motiviert nach Hause, stellen die Ideen in der Kanzlei vor und ... stoßen mit ihren Vorschlägen auf Ablehnung. Glückwunsch! Zwei Chancen „mit einer Klappe erschlagen“. Der junge Mitarbeiter ist frustriert und das überlebenswichtige Thema Digitalisierung bleibt in Ihrer Kanzlei weiter unadressiert. Und auf der anderen Seite sind da die Interessenten für ein Seminar, die mich ansprechen und fragen, wie sie den Chef überzeugen können, ein Seminar zum Thema Digitalisierung zu bezahlen. Bemerkenswert, dass man manche Steuerberater noch überzeugen muss, dass der digitale Wandel alle Kanzleien betrifft.

     

    Im Grunde ist doch klar: Digitalisierung ist mehr als das Scannen von Papier oder das Schreiben von E-Mails. Es geht nicht nur um die Veränderung des gesamten Kanzleiablaufs. Das gesamte Berufsbild der Steuerberatung ist davon betroffen. Ich möchte beispielhaft nur zwei Punkte herausgreifen:

     

    • Mechanische Tätigkeiten wie Erfassen, Kontieren, Buchen werden gegenwärtig ersetzt. Die Umsätze müssen mit klassischen Beratungsleistungen oder neuen Dienstleistungen kompensiert (Geschäftsmodellentwicklung) und die Mitarbeiter dafür ausgebildet werden (Personalentwicklung).

     

    • Junge Mandanten bewegen sich längst in Märkten mit digitalen Geschäftsmodellen. Sie erwarten einfache und schöne Lösungen, auch von ihrem Steuerberater. Wer sich bei der Entwicklung dieser Lösungen bremsen lässt, gewinnt keine neuen Mandanten.

     

    Möchten Sie diese Verantwortung für Ihre Kanzlei in die Hände eines Mitarbeiters legen, der beruflich noch am Anfang seines Werdegangs steht?

     

    • Auf den Punkt gebracht

    Die Verantwortung für die Kanzlei trägt der Inhaber oder Geschäftsführer. Sie/Er ist verantwortlich, dass der digitale Wandel gelingt. „Digitalisierung ist Chefsache“, ist keine Binse, sondern eine Notwendigkeit. Als Führungskräfte müssen wir den digitalen Wandel vorleben. Dies bedeutet selbstverständlich, dass wir das Wissen benötigen, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen und zu stärken. Als Kanzleileitung ist es wichtig, die große Linie zu kennen. Für die Details bilden Sie Ihre Mitarbeiter weiter. Für beide Ebenen gibt es Seminare, Workshops und Online-Schulungen. Nutzen Sie diese Möglichkeiten!

     
    Quelle: Ausgabe 10 / 2018 | Seite 170 | ID 45473542

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