02.10.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Einkommen- und Gewerbesteuer
In seinem Urteil vom 10.4.25 hatte der BFH darüber zu entscheiden, ob ein nach dem Ende des Wirtschaftsjahres, aber noch vor dem Ablauf des Kalenderjahres ausgeschiedener Kommanditist einer GmbH & Co. KG bei der Steuerermäßigung nach § 35 EStG zu berücksichtigen ist. Der BFH hat klargestellt, dass hier nicht auf das Ende des gewerbesteuerrechtlichen Erhebungszeitraums abzustellen ist, sondern auf das Ende des jeweiligen Wirtschaftsjahrs (BFH 10.4.25, IV R 21/22, Abruf-Nr. 248394 ).
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02.10.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Wird eine Ein-Mann-GmbH durch Sacheinlage eines Pkw gegründet, der während des Bestehens der Vor-GmbH geliefert wird und den die Gesellschaft nach ihrer Gründung für ihre wirtschaftliche Tätigkeit ausschließlich unternehmerisch nutzt, steht der Gesellschaft der Vorsteuerabzug aus dem Erwerb des Pkw zu. Dies gilt auch dann, wenn die diesbezügliche Rechnung an den nicht vorsteuerabzugsberechtigten Gründungsgesellschafter adressiert ist (FG Niedersachsen 3.4.25, 5 K 111/24).
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02.10.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsausgabenabzug
Die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) wird in der Beratungspraxis zumeist von dubiosen „Steuerexperten“ als Instrument zur Steueroptimierung vermarktet. Besonders verbreitet ist die Behauptung, Mitglieder könnten Beiträge an eine EWIV sofort als Betriebsausgaben abziehen, obwohl die EWIV die Mittel erst später einsetzt und verwendet. Der Beitrag stellt die steuerlichen Grundprinzipien der EWIV dar und zeigt, warum der behauptete Steuervorteil nicht eintritt (zum ...
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02.10.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Sofern ein gewerblicher Grundstückshandel vorliegt, kann die erweiterte Grundstückskürzung nicht in Anspruch genommen werden. Im vorliegenden Streitfall (BFH 20.3.25, III R 14/23, Abruf-Nr. 248227 ) war zu klären, ob von Beginn an ein gewerblicher Grundstückshandel vorliegt, wenn innerhalb von fünf Jahren nach dem jeweiligen Grundstückserwerb noch kein einziges Objekt veräußert wird, im sechsten Jahr jedoch eine zweistellige Anzahl. Der folgende Musterfall stellt die jüngste ...
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02.10.2025 · Nachricht aus GStB · Grunderwerbsteuer
Das FG Köln (18.2.25, 5 K 2382/21; Rev. BFH II R 25/25 ) hat entschieden, dass der grunderwerbsteuerliche Erwerbstatbestand nach § 1 Abs. 2a GrEStG auch dann gegeben ist, wenn es durch eine Verschmelzung einer GmbH, die 100%ige Kommanditistin einer grundbesitzhaltenden GmbH & Co. KG war, auf eine beteiligungsidentische SE zu einer unmittelbaren Änderung des Gesellschafterbestandes kommt.
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30.09.2025 · Nachricht aus AStW · AStW-Podcast Episode 37
In der neuesten Episode des AStW-Podcasts geben Dietrich Loll und Rechtsanwalt Steffen Pasler einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen im Steuer- und Wirtschaftsrecht. Sie diskutieren potenzielle steuerliche Änderungen wie den Fortschritt bei der Erstellung von Steuererklärungen durch die Finanzverwaltung. Außerdem thematisieren sie die Auswirkungen neuer BFH-Urteile wie die Zweifel an der Anwendbarkeit der Richtsatzsammlung bei Schätzungen. Zudem wird auf eine weitere ...
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22.09.2025 · Nachricht aus AStW · AStW-Podcast Episode 36
Der AStW-Podcasts bietet einen umfassenden Überblick über wichtige Entwicklungen im Steuer- und Wirtschaftsrecht. Dietrich Loll und Steffen Pasler thematisieren in dieser Folge die Beweispflicht der Behören bei E-Mail-Zugang von Mitteilungen, wie z.B. bei Corona-Neustarthilfen, und die Angemessenheit von Vergütungsvereinbarungen. Hingewiesen wird auch auf die Antragsfrist für Vorsteuervergütungsverfahren aus 2024, die am 30.09.25 abläuft und auf die gesetzlichen Änderungen bei ...
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18.09.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Eine pauschale Ausgleichsleistung, die von einer Gebietskörperschaft an ein Unternehmen des öffentlichen Personenverkehrs gezahlt wird, ist nicht umsatzsteuerbar, wenn sie lediglich der Deckung der Verluste im Bereich der Personenbeförderung dient (EuGH 8.5.25, C-615/23).
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18.09.2025 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalvermögen
Ausschüttungen von Kapitalgesellschaften, die teilweise durch Verwendung des steuerlichen Einlagekontos (§ 27 KStG) erfolgen, werden gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 1 S. 3 EStG auf Ebene des Anteilseigners als nicht steuerbare Einlagenrückgewähr behandelt. Statt der Besteuerung als Dividende kommt es lediglich zur Minderung der Anschaffungskosten. Somit stundet sich die Versteuerung bis zum etwaigen späteren Veräußerungszeitpunkt. Dies ist gerade für ausschüttungsorientierte oder sich ...
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17.09.2025 · Nachricht aus AStW · AStW-Podcast Episode 35
In der neuen Episode des AStW-Podcasts bieten Dietrich Loll und Co-Moderator Steffen Pasler von den ETL Rechtsanwälten wieder einen fundierten Überblick zu steuerlichen und wirtschaftsrechtlichen Neuigkeiten. Sie informieren über verschiedene Referentenentwürfe, wie z. B. zum Steueränderungsgesetz 2025, zum Gesetz zur Aufhebung der Freizone Cuxhaven und zum Standortfördergesetz. Zur wichtigen Rechtsprechung gehören diese Woche Urteile vom BFH, u. a. zur Klageerhebung vor ...
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