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  • 02.09.2009 | Rechtsprechungsübersicht

    Das geschah 2008 im Erbrecht

    von RA Holger Siebert, FA Steuerrecht und Erbrecht, Alsfeld

    In der folgenden Rechtsprechungsübersicht werden Ihnen in Kurzform die wichtigsten Entscheidungen im Erbrecht aus 2008 zu den Themen Testament (Vorlage, Auslegung, Ehegattentestament, Testierwille) und Testamentsvollstreckung vorgestellt, die Sie kennen müssen.  

     

    Rechtsprechungsübersicht

    Gericht  

    Datum  

    Akten- zeichen  

    Thema  

    Fundstelle  

     

    Testament  

     

     

     

     

    BGH  

    Beschluss vom 27.2.08  

    IV ZR 138/07  

    Erbunwürdigkeit bei Vorlage einer unechten Testamentsurkunde  

    ZEV 08, 193; siehe auch Möller EE 08, 181  

    OLG Brandenburg  

    Urteil vom 12.3.08  

    13 U 123/07  

    Verspätete Vorlage eines Testaments im Prozess und Kostenfolge  

    ZEV 08, 287  

    OLG Brandenburg  

    Urteil vom 18.6.08  

    13 U 77/07  

    Unter die vom Erblasser gebrauchte Formulierung „Grundbesitz“ kann auch eine Entschädigungsforderung fallen  

    NJW-RR 09, 14; siehe auch Möller EE 08, 182  

    OLG München  

    Beschluss vom 16.4.08  

    31 Wx 94/07  

    Anforderungen für den Nachweis der Existenz eines Testaments  

    ZEV 08, 286; siehe auch Möller EE 2008, 165  

    OLG München  

    Beschluss vom 7.5.08  

    31 Wx 12/08  

    Objektiv unzutreffende Angabe des Familienstandes ist für sich genommen nicht als Nachweis ausreichend, dass sich Erblasser in einem Irrtum über das Bestehen der Ehe befunden hat  

    NJW-RR 08, 1112; siehe auch Möller EE 08, 146  

    OLG München  

    Beschluss vom 23.7.08  

    31 Wx 34/08  

    Voraussetzungen für die Errichtung eines gemeinschaftlichen Testaments  

    ZEV 08, 485  

    OLG München  

    Beschluss vom 30.7.08  

    31 WX 29/08  

    Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments hinsichtlich Versterbens in erheblichem zeitlichen Abstand  

    ZErb 08, 369  

    OLG München  

    Beschluss vom 25.9.08  

    31 Wx 42/08  

    Voraussetzung für Vorliegen eines Testierwillens  

    NJW-RR 09, 16  

    LG München I  

    Beschluss vom 30.6.08  

    16 T 567/08  

    Wechselbezüglichkeit bei Fortgeltungswillen gemäß § 2268 Abs. 2 BGB  

    ZEV 08, 537  

    LG Heidelberg  

    Urteil vom 13.5.08  

    2 O 392/07  

    Entscheidung des Nachlassgerichts über Bestellung Testamentsvollstrecker für Prozessgericht nicht bindend  

    ZEV 08, 535  

    Testamentsvollstreckung  

    BGH  

    Beschluss vom 5.3.08  

    XII ZB 2/07  

    Keine Anordnung einer Ergänzungspflegschaft, wenn Vater eines minderjährigen Kindes (Verwaltungs-) Testamentsvollstrecker und gleichzeitig Mitgesellschafter  

    NJW-RR 08, 963  

    KG  

    Urteil vom 14.7.08  

    12 U 221/04  

    Längstmögliche Dauer der Testamentsvollstreckung  

    ZEV 08, 528  

    OLG Hamm  

    Beschluss vom 22.1.08  

    15 W 334/07  

    Anfechtung der Testamentsvollstreckerernennung durch nicht betroffenen Miterben  

    ZEV 08, 334  

    OLG Koblenz  

    Beschluss vom 28.4.08  

    5 U 27/08  

    Für veruntreuende Verfügungen eines Testamentsvollstreckers haftet eine Bank nur, wenn massive Verdachtsmomente vorliegen.  

    NJW-RR 08, 965  

    OLG Koblenz  

    Urteil vom 29.5.08  

    2 U 1620/06  

    Bei Untätigkeit eines Testamentsvollstreckers kann der Erbe einen Rechtsanwalt beauftragen und die dadurch angefallenen Gebühren als Schaden gemäß § 2219 BGB gegen den Testamentsvollstrecker geltend machen.  

    ZEV 08, 527  

    OLG München  

    Beschluss vom 9.7.08  

    31 Wx 3/08  

    Befugnis zur Nachfolgeernennung bei Testamentsvollstreckerentlassung  

    NJW-RR 2008, 1690  

    OLG München  

    Beschluss vom 30.12.08  

    31 Wx 99/08  

    Verpflichtung des Testamentsvollstreckers über Erbteil zur Erstellung eines Nachlassverzeichnisses schon vor Auseinandersetzung  

    Beck RS 09, 04004  

    OLG Schleswig  

    Beschluss vom 19.9.08  

    3 Wx 98/03  

    Entlassung des Testamentsvollstreckers aus wichtigem Grund, wenn wesentliche Teile des Nachlasses nicht in Verwaltung genommen werden  

    Beck RS 08, 25348; siehe auch NJW- Spezial 09, 40  

     

     

     

    Quelle: Ausgabe 09 / 2009 | Seite 161 | ID 129746