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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „D“ ‒ Dermatosen

    von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Östringen-Tiefenbach, www.vita-lco.de

    | Irritationen der Haut sowie Allergien zählen zu den nicht ansteckenden Dermatosen. Bei manchen Menschen sind es Pflanzen oder auch Pflanzenteile, eine bestimmte Pollenart oder verschiedene Nahrungsmittel, die zu Hautirritationen und Allergien führen können ‒ die Auslöser sind vielfältig. Dabei spielen, wie wir heute wissen, gerade auch psychosomatische Zusammenhänge eine sehr große Rolle. |

     

    Zur ICD-10-GM-Kodierung ist festzuhalten, dass eine Hautirritation als solche keine diagnostische Entität darstellt. Deshalb werden in diesem Fallbeispiel Hautirritationen als „Sonstige Dermatitis“ im Sinne der ICD-10-GM definiert.

    Der Fall

    Ein 39-jähriger Patient stellt sich wegen Hautveränderungen an den Unterarmen vor. Es zeigt sich aktuell nur eine diskrete Rötung und einige Kratzeffekte. Anamnestisch lässt sich keine konkrete Ursache feststellen. Bei dem Patienten sind ansonsten keinerlei Erkrankungen bekannt. An Allergien bestehe eine saisonale Rhinopathie. Ein vertiefendes exploratives Gespräch lässt eine Beeinflussung der Symptomatik durch psychische Faktoren wahrscheinlich erscheinen. Der Patient selbst ist auch der Meinung, dass die Hauterscheinungen wohl etwas mit seiner aktuellen Belastungssituation zu tun haben könnten. Der Patient wird untersucht (einschließlich Dermatoskopie). Zur Feststellung möglicher Auslösefaktoren wird eine Allergietestung und eine Blutentnahme zur Abgrenzung verschiedener Stoffwechsel- und Immunerkrankungen durchgeführt. Das Krankheitsbild einer Hautirritation wird mit dem Patienten ausführlich erörtert, ebenso wie die Möglichkeiten der Beeinflussung der derzeitigen psychophysischen Situation.