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  • · Fachbeitrag · Privatärztliches Honorar

    PVS Verband meldet Honorareinbruch um 33 Prozent ‒ Haus- und Kinderärzte überdurchschnittlich betroffen

    | Die Honorare für privatärztliche Leistungen niedergelassener Ärzte in Deutschland sind aufgrund der Corona-Pandemie im April 2020 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 32,6 Prozent eingebrochen. Zu den Fachgruppen mit überdurchschnittlichen Honorareinbußen zählen dabei auch die Allgemeinmediziner und Hausarzt-Internisten (-36,9 Prozent) sowie die Kinder- und Jugendärzte (-35,6 Prozent). Das erklärt der Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen e. V. ( PVS Verband ) auf Basis einer repräsentativen Stichprobe, bei der die Daten von rund 3.570 niedergelassenen Ärzten (davon über 1.050 Allgemeinmediziner) ausgewertet wurden. |

     

    Die größten Honorareinbußen stellen sich für die HNO-Ärzte ein (-44,0 Prozent). Unterdurchschnittliche Rückgänge werden hingegen bei Gynäkologen (-26,7 Prozent), Radiologen (-20,2 Prozent) sowie Urologen (-30,7 Prozent) festgestellt.

     

    Die Ergebnisse spiegeln laut PVS Verband die „erhebliche“ Corona-bedingte Verunsicherung der Patienten und deren Ängste wider. Man hoffe, dass mit der relativen Beruhigung der Lage auch die Arztbesuche nicht mehr aufgeschoben werden. Aus Sicht von Stefan Tilgner, Geschäftsführer des PVS Verbands, werde der niedergelassene, insbesondere privatärztliche Bereich im Hinblick auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen sträflich vernachlässigt. Dieses Handeln könne sich rächen, sollten die Einbußen existenzbedrohlich und damit strukturverändernd wirken. „Hier sind alle Akteure gefragt dies zu verhindern“, mahnt Tilgner.

    Quelle: ID 46645549