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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „L“ - Lumboischialgie

    von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Reilingen, www.vita-lco.de

    | Ein 43-jähriger, leicht übergewichtiger Patient (184 cm, 92 kg) stellt sich - eine Hand im Rücken, leicht gebeugte Haltung, humpelndes Gangbild - am Samstagvormittag notfallmäßig in der Praxis vor. Anamnestisch ist zu erfahren, dass der Patient am Vortag eine über 5-stündige Autofahrt hinter sich gebracht hat. Danach habe er die Koffer aus dem Auto gehoben und bei einer Drehbewegung sei es ihm „ins Kreuz gefahren“. |

     

    1. Konsultation

    Der Patient klagt über starke Rückenschmerzen vorwiegend im Bereich der unteren Wirbelsäule, weshalb er sich nur unter Schmerzen bewegen könne. Gestern Abend sei noch nichts zu merken gewesen und heute morgen habe er kaum aufstehen können. An die Untersuchung des Bewegungsapparats, der gesamten Wirbelsäule (einschließlich der Beweglichkeit der Iliosakralgelenke sowie der Muskulatur) schließt sich die neurologische Untersuchung zum Ausschluss einer Wurzelreizsymptomatik mit neurologischem Defizit an. Es zeigt sich in typischer Weise ein Muskelhartspann im Bereich der langen Rückenstrecker und der lumbalen Muskulatur. Weiterhin wurde eine ISG-Blockierung links festgestellt. Die neurologische Untersuchung war unauffällig.

     

    Die durchgeführte Akuttherapie umfasst die Chirotherapie zur Deblockierung des ISG, sowie die lokale Infiltration des ISG. Es werden noch spezielle Bewegungsübungen im Sinne einer Krankengymnastik durchgeführt und für die Selbstanwendung gezeigt. Entsprechendes Bildmaterial wird dem Patienten mitgegeben. Ggf. wäre auch an die Akupunkturanwendung zur Schmerztherapie zu denken, die in diesem Fall jedoch nicht durchgeführt wurde.