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  • · Nachricht · TSVG

    Freie Ärzteschaft erwartet Rückzug aus der Kassenmedizin

    | Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) geht davon aus, dass sich die niedergelassenen Ärzte mit dem jüngsten Honorarergebnis und dem geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) verstärkt aus der Kassenmedizin zurückziehen werden. Der FÄ-Vorsitzende Wieland Dietrich erwartet, dass die Ärzte künftig mehr privatärztliche und weniger kassenärztliche Leistungen anbieten, frühzeitiger ihre Praxen aufgeben oder ausschließlich privatärztlich tätig sein werden. Auch eine Teilrückgabe der Kassenzulassung oder der Verzicht auf diverse Genehmigungen für kassenärztliche Leistungen sind laut Dietrich denkbar. |

     

    Die aktuelle Honorarerhöhung von 1,58 Prozent stuft die FÄ als unzureichend ein. Die Steigerung werde von der Inflation aufgefressen. Die steigenden Praxiskosten, die besonders auf das Personal entfallen, würden nicht abgedeckt, betont Dietrich. Außerdem enthalte das geplante TSVG zahlreiche Elemente, die den Einstieg in ein verstaatlichtes, planwirtschaftliches Gesundheitswesen bedeuten, so die FÄ. In dem Gesetzentwurf seien erhebliche Eingriffe in die Praxisautonomie vorgesehen, z. B. die Ausdehnung der Zuständigkeit der Terminservicestellen. Es habe sich jedoch bereits gezeigt, dass die Terminservicestellen ineffizient und teuer seien. So kostet die Vergabe jedes Termins laut FÄ etwa 50 Euro.

     

    Weiterführender Hinweis

    • Den Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit zum TSVG (Stand: 23.07.2018) finden Sie online unter www.iww.de/s1920
    Quelle: ID 45476125