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  • 01.11.2005 | Fallbeispiel

    Sinusitis: Diagnose, Therapie und Abrechnung

    Die Behandlung von Erkältungskrankheiten gehört zum Praxisalltag. Dies gilt für alle Jahreszeiten – insbesondere aber natürlich für Herbst und Winter.  

    Abgrenzung der Sinusitis

    Bei den meisten Erkältungskrankheiten handelt es sich um Virusinfektionen, die mit einem herkömmlichen Antibiotikum nicht zu therapieren sind. Die Differenzialdiagnose ist allerdings nicht immer ganz einfach, da leicht verlaufende bakterielle Infektionen auf einen banalen grippalen Infekt hindeuten, obwohl tatsächlich zum Beispiel eine Sinusitis vorliegt. Eine chronische Sinusitis kann auch Ursache für eine länger anhaltende Rhinitis sein. Solange die Diagnose nicht gesichert bzw. der Erreger nicht nachgewiesen ist, kann doch eine antibiotische Therapie sinnvoll sein.  

     

    Kinder sind für Infektionen der oberen Atemwege und mithin auch für Nasennebenhöhlenentzündungen besonders anfällig: Etwa fünf bis neun Infekte pro Jahr sind für Säuglinge und Kleinkinder noch als normal anzusehen, bei Schulkindern sind es noch etwa drei bis fünf Infekte.  

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10 

    Sinusitis  

    J32.9  

    Sinusitis akut  

    J01.9  

    Sinusitis allergica  

    J30.3  

    Sinusitis bei Grippe  

    J11.1  

    Sinusitis, chronisch  

    J32.9  

    Sinusitis ethmoidalis  

    J32.2  

    Sinusitis frontalis  

    J32.1  

    Sinusitis maxillaris  

    J32.0  

    Sinusitis sphenoidalis  

    J32.3  

    Pan-Sinusitis  

    J32.4  

    * Zur Abrechnung ist die Zusatzkennung mit A = Ausschluss, G = Gesichert, V = Verdacht, Z = Zustand nach ... zwingend vorgeschrieben. Lokalisationsangabe ist fakultativ: R = rechts, L = links, B = beidseits.