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  • 01.02.2005 | Aktuelle Fallbeispiele

    Analekzem – Diagnose, Therapie und Abrechnung

    Eine der am häufigsten vorkommenden proktologischen Erkrankungen ist das Analekzem. Die drei Hauptformen des Analekzems sind das allergische Kontaktekzem, das atopische Ekzem sowie das irritativ- bzw. kummulativ-toxisches Ekzem, wobei letzteres am häufigsten vorkommt.  

     

    Eine der häufigsten Ursachen für das irritativ-toxische Kontaktekzem ist eine zu gut gemeinte Hygiene, denn als Irritantien wirken vor allem ständige mechanische Reize sowie Metallsalze. Weitere Ursachen sind kleinere Wunden oder ständiges Nässen bei Hämorrhoiden bzw. Fisteln. Das diagnostische Vorgehen umfasst die Inspektion, die digitale Austastung und die Proktoskopie. Erkrankungen wie Hämorrhoidalleiden, Fisteln, Prolaps, Inkontinenz, Diarrhoe oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung sind auszuschließen.  

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10 

    Analekzem  

    L30.9  

    * Bei der Verschlüsselung ist die Kennzeichnung (V,Z,G,A) zwingend notwendig.  

    Der Fall

    Ein 53-jähriger Patient stellt sich wegen Nässen und starkem Juckreiz in der Analregion vor. Er gibt an, seit Monaten das Gefühl von Unsauberkeit im Analbereich zu haben. Verbunden sei dies mit leichtem Stuhlschmieren, Nässen und Juckreiz. Anfänglich sei der Juckreiz nur nach dem Stuhlgang aufgetreten, inzwischen aber sei er fast ständig da und insbesondere in der Nacht sehr stark. Außerdem ist ihm aufgefallen, dass Luft unkontrolliert abgeht.