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  • · Psychologie

    Somatoforme Störungen in der Zahnarztpraxis ‒ Wenn der Patient auf Untersuchung beharrt ...

    Bild: Patient talking with dentist about sensitive teeth illustration / Authority Dental / CC CC BY 2.0

    von Mihrican Özdem, Diplompsychologin, Landau

    | Ob somatoforme Schmerzstörung, Zahnersatzunverträglichkeit oder körperdysmorphe Störung, allen diesen somatoformen Störungen ist gemeinsam, dass die Betroffenen hartnäckig nach Untersuchung und Behandlung verlangen, obwohl zahnmedizinisch bereits alles für sie getan wurde. Das stellt die Zahnärztin und den Zahnarzt auf eine harte Geduldsprobe. Kenntnisse in der Psychosomatik können in diesen Fällen helfen, besser mit diesen „Problempatienten“ umzugehen und die eigenen Nerven zu schonen. |

    Somatoforme Störungen in der Zahnarztpraxis

    Die drei folgenden somatoformen Störungen finden sich regelmäßig im Alltag von Zahnärztinnen und Zahnärzten:

     

    • Bei einer anhaltenden somatoformen Schmerzstörung wird der Patient mit chronischen Schmerzen im Kieferbereich in der Zahnarztpraxis vorstellig, die organisch nicht oder nicht ausreichend erklärt werden können. Die Schmerzen treten oft nach einer Zahnarztbehandlung auf, z. B. nach einer Wurzelbehandlung, dauern aber auch lange nach Abheilung der Wunde an. In diesem Fall sollten Sie an die Möglichkeit denken, dass somatoformer Schmerz vorliegt. Im ICD-10 ist die Störung unter F45.4 kodiert.