01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Weitere Urteile
Das Thema Behaltefrist in „130-Prozent-Fällen“ entwickelt sich zum Dauerbrenner (Ausgabe 7/2007, Seite 8): Wann muss die Versicherung den über den Wiederbeschaffungsaufwand hinausgehenden Schaden nach erfolgter Reparatur bezahlen: Sofort oder erst nach sechs Monaten?
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mietwagen
Ein wichtiges und richtiges Urteil zur Streitfrage, ob der Schwacke-Mietpreisspiegel 2006 für die Ermittlung des Normaltarifs herangezogen werden kann, kommt vom LG Nürnberg-Fürth. In dem Umstand, dass der prozentuale Anstieg der Preise zwischen Schwacke 2003 und 2006 über dem durchschnittlichen Preisanstieg im Bereich „Verkehr“ liege, sei kein Argument gegen die Liste 2006 zu erkennen, so die Richter. Im Übrigen kranke die Kritik an der Schwacke-Liste daran, dass keine alternative ...
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Haftpflicht: 130-Prozent-Grenze
Weicht die Reparatur von der gutachterlichen Vorgabe ab, um unter die magische Grenze von 130 Prozent des Wiederbeschaffungswerts zu kommen, muss die Versicherung nicht zahlen. So hat das LG Koblenz entschieden.
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mithaftung
Wer in der Dunkelheit auf ein noch nicht abgesichertes verunfalltes Fahrzeug auffährt, trägt das überwiegende Verschulden. Jedenfalls, wenn der Vorunfall noch nicht allzu lange zurückliegt, greift auf Seiten des „Hindernisses“ nur die Betriebsgefahr ein. Daher hat das OLG Koblenz dem Auffahrenden 60 Prozent, dem Hindernisfahrzeug nur 40 Prozent (situationsbedingt erhöhte Betriebsgefahr) Mithaftung zugewiesen (Urteil vom 2.7.2007, Az: 12 U 258/06).
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Kasko
Als Prognoserisiko bezeichnet man den Umstand, dass ein Schaden im Ergebnis höher sein kann, als er sich bei der Besichtigung durch einen Sachverständigen zunächst darstellt. Im Schadenersatzrecht ist längst geklärt, dass das Prognoserisiko zu Lasten des Schädigers geht. Das LG Koblenz musste diese Frage rund um einen Kaskoschaden beantworten, das Ergebnis ist eindeutig: Beim Kaskoschaden liegt das Prognoserisiko erst recht bei der Versicherung. Schließlich hat diese regelmäßig unter ...
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Mithaftung
Manchmal führt die vermeintliche Förderung der Verkehrssicherheit zum Gegenteil. Angesichts eines Geschwindigkeitsmessgeräts am Straßenrand bremst der Vordermann stark ab, der Hintermann fährt auf. Grundloses starkes Bremsen kann zur Mithaftung führen, und wenn es in nötigender Absicht geschieht, sogar zur Alleinhaftung des Vordermanns. Der Hintermann muss jedoch stets damit rechnen, dass jemand angesichts eines Blitzgeräts abbremst. Das gilt sogar, wenn die zulässige Geschwindigkeit ...
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Zwei aktuelle Streitthemen
Es war zu erwarten, dass sich viele Mietwagen-Streitigkeiten vor den Gerichten vermehrt um zwei Fragen drehen: Die Vorauszahlungspflicht und der Mix aus Tages- und Wochentarifen.
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Teilkasko
Ein Leser fragt: „In ein Fahrzeug wurde eingebrochen. Aber nicht das Fahrzeug oder ein Fahrzeugteil, sondern ein darin liegender Gegenstand wurde gestohlen. Ist der Schaden am Fahrzeug dann von der Teilkaskoversicherung umfasst? Die Versicherung meint, sie müsse nur die eingeschlagene Scheibe bezahlen, und zwar allein unter dem Gesichtspunkt des Glasschadens. Der durch den Glassplitterregen unstreitig entstandene Lackschaden gehe sie nichts an.“
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Leserfrage
Eine Werkstatt hat sich mit folgender Frage an die Redaktion gewendet: „Manchmal kommt der Sachverständige nicht ohne Unterstützung durch unsere Werkstatt aus. Oft stellen wir ihm unsere Hebebühne zur Verfügung, mit der wir währenddessen keine anderen Arbeiten ausführen können. Nicht selten müssen einige unserer Mitarbeiter helfen, ein nicht mehr rollfähiges Fahrzeug mit Radrollern vom Abstellplatz auf die Bühne zu bringen. Auch fallen Demontagearbeiten an, damit der Gutachter ...
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01.08.2007 · Fachbeitrag aus UE · Sachverständigenhonorar
Der Geschädigte ist nicht verpflichtet, sich den preiswertesten Sachverständigen am Ort des Geschehens zu suchen. Solange keine Anhaltspunkte für eine eklatante Überteuerung bestehen, muss sich der Geschädigte die Rechnung des SV auch nicht aufschlüsseln lassen. Eine Abrechnung in Anlehnung an die Schadenhöhe ist zulässig (AG Hamburg St. Georg, Urteil vom 22.5.2007, Az: 915 C 86/07; Abruf-Nr.
072210
, eingesandt von Rechtsanwälten Kasemier-Manhart und Kollegen, Hamburg).
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