14.04.2025 · Fachbeitrag aus UE · Schadenabwicklung
Zwei Berufsverbände empfehlen ihren Mitgliedern, sich vom Kunden nicht mehr den Schadenersatzanspruch auf Erstattung der Reparatur- bzw. Gutachterkosten abtreten zu lassen. Stattdessen sollten sie nur mit einer Zahlungsanweisung arbeiten. Der Hintergrund: Bei offen abgetretener Schadenersatzforderung wird nach der Rechtsprechung des BGH der subjektbezogene Schadenbegriff in der Ausprägungsform des Werkstattrisikos bzw. des Sachverständigenrisikos nicht angewendet. Der auf den ersten Blick ...
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14.04.2025 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Wie schon das AG Kerpen wendet auch das AG Siegen die Grundsätze des subjektbezogenen Schadenbegriffs auf die Mietwagenkosten an.
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11.04.2025 · Nachricht aus UE · Abschleppkosten
Beantragt der Geschädigte im Rechtsstreit um die Höhe der Abschleppkosten die Zahlung des offenen Betrags an den Abschleppunternehmer Zug um Zug gegen Abtretung eventueller Rückforderungsansprüche gegen den Abschleppunternehmer an den Versicherer, ist auf die Abschleppkosten der subjektbezogene Schadenbegriff anzuwenden. Es kommt dann nicht darauf an, ob der Kraneinsatz notwendig war oder ob die Einsatzzeit zu lang war, entschied das AG Schweinfurt.
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11.04.2025 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Hat der Geschädigte nicht so viel überzähliges Geld, dass er die Reparaturrechnung aus eigenen Mitteln bezahlen kann – ohne die sprichwörtliche Schnitte Brot weniger essen zu müssen –, darf er auf die Zahlungszusage des Versicherers oder gar auf einen Vorschuss warten. Allerdings muss der Versicherer, so will es § 254 Abs. 2 BGB, im Hinblick auf die durch Verzögerungen entstehende Erweiterung der Kosten wegen des Ausfallschadens, wegen Standgeld etc. gewarnt werden. Zu diesem Schluss ...
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08.04.2025 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Wer einen Auftrag erteilt, erklärt wortlos, dass er auch bezahlen kann. Wer einen Auftrag erteilt, ohne bezahlen zu können, ist sehr nah am sog. Eingehungsbetrug. Das hat das AG Coburg bestätigt.
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01.04.2025 · Nachricht aus UE · Regress
Ahnen konnte man es bereits, jetzt besteht Gewissheit: Der größte Kraftfahrtversicherer experimentiert nun mit Regressen gegen Werkstätten wegen Desinfektionskosten, die an den Geschädigten erstattet wurden. Die Logik: Der BGH habe gesagt, 33,18 Euro seien in Ordnung. Die Differenz zu den oftmals abgerechneten drei Arbeitswerten zzgl. 7,50 Euro Materialkosten verlangt der Versicherer nun zurück. Das ist jedoch deutlich zu simpel gestrickt: Der BGH hat die 33,18 Euro nicht als Obergrenze ...
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27.03.2025 · Fachbeitrag aus UE · Widerrufsrecht
Mindestens ein Versicherer beginnt jetzt ernsthaft, die Geschädigten mit Verbrauchereigenschaft zu motivieren, im Fernabsatz (§ 312c BGB) oder
außerhalb der Geschäftsräume geschlossene Verträge (§ 312b BGB) zu widerrufen. Verpflichten kann er sie nach Auffassung von UE dazu nicht. Dennoch wird er sicher Willfährige oder Eingeschüchterte finden, denen er die Sorge einpflanzt, selbst zahlen zu müssen, wenn sie nicht widerriefen.
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27.03.2025 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten
Der UE-Anwaltsbaustein RA029 erklärt das System der Prüfberichtserstellung, soweit das von außen beurteilt und beschrieben werden kann. Die Kernaussage ist, dass die Prüfdienstleister auf der Grundlage von inhaltlichen Weisungen des Versicherers prüfen und dass die Prüfberichte automatisiert durch einen Abgleich von Rechnung, Gutachten oder Kostenvoranschlag mit den Vorgaben des Versicherers erstellt werden. Dafür gibt es durchaus Dokumente, die das bestätigen.
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