01.10.2006 | Finanzierung von Investitionen
So profitieren Unternehmen von der höheren degressiven Abschreibung
Die Regierung hat den Satz für die degressive Abschreibung (AfA) für bewegliche Güter des Anlagevermögens, die in den Jahren 2006 und 2007 angeschafft werden, von 20 auf 30 Prozent erhöht ("Gesetz zur steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung"; Abruf-Nr. 061114 ).
Der Lehrstuhl für Controlling der Universität Münster und die BMS Consulting GmbH sind jetzt der Frage nachgegangen, unter welchen Umständen und wie es sich für Sie finanziell lohnt, neue bewegliche Güter des Anlagevermögens degressiv und nicht linear abzuschreiben.
Die degressive AfA erhöht den Aufwand in den frühen Jahren, in denen Ihr Unternehmen einen Vermögensgegenstand nutzt, zu Lasten der späteren Jahre. Dadurch entsteht der Effekt einer Steuerstundung. Nur der Zinseffekt aus dieser Steuerstundung kann als Vorteil für Ihr Unternehmen gewertet werden.
In der Untersuchung wird der Zinseffekt auf eine einzige Kenngröße verdichtet. Diese ist wie ein Rabatt auf die Investitionssumme zu interpretieren. Die Kennzahl hängt von drei Parametern ab: vom Steuersatz, von der Abschreibungsdauer und vom Zinssatz, mit dem Ihr Unternehmen rechnet. So ergibt sich beispielsweise ein Rabatt von 2,05 Prozent bei einer Abschreibungsdauer von 10 Jahren, einem Steuersatz von 45 Prozent und einem Zinssatz von 8 Prozent. Weitere Rabattsätze können Sie der Tabelle entnehmen, die einen Steuersatz von 45 Prozent unterstellt.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Unser Tipp: Diese Tabelle können Sie als Entscheidungshilfe bei Investitionen heranziehen. Die BMS-Consulting stellt auf ihrer Homepage (www.bms-consulting.de ) ein Excel-Tool zur Verfügung, mit dem Sie eigene Parameterkonstellationen untersuchen können.
