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  • · Fachbeitrag · Investmenttipp des Monats

    Prinzip Hoffnung

    von Wirtschaftsjournalist Michael Vetter, Dortmund

    | Bei den politisch wie wirtschaftlich zunehmenden Problemen sind Stiftungsverantwortliche gut beraten, zumindest einen Teil der Gewinne der vergangenen Jahre, meist erzielt durch eher spekulative Geldanlagen, zu realisieren. Die so gewonnene Liquidität sollte erst einmal auf, wenn auch mickrig verzinsten, Tages- oder Termingeldkonten angelegt werden. Dies ist aber nur ein Teil der Strategie. Ein anderer Teil kann nämlich durchaus in einer gezielten Wiederanlage dieser Gelder bestehen. Bei dieser Reinvestition, verändert sich noch nicht einmal die Spekulationsquote der Stiftung. |

     

    1. Investieren in Deutschland

    So bieten z.B. Aktienfonds mit dem Schwerpunkt „Deutsche Unternehmen“ die Möglichkeit, mittelfristig wieder dort anzuknüpfen, wo sich die deutschen Aktienindizes vor den Kursverlusten der vergangenen Monate einmal befanden. Aber Vorsicht bitte: Der sprichwörtlich „schnelle Euro“ sollte hier nicht erwartet werden. Es geht vielmehr um eine wie erwähnt mittelfristige Anlagestrategie, die je nach Spekulationsmöglichkeit der Stiftung Investments beispielsweise in Fonds anstrebt, deren Schwerpunkte in kleinen, mittleren oder großen deutschen Unternehmen in möglichst wachstumsstarken Branchen liegen. Ob die in die nähere Auswahl kommenden Fonds darüber hinaus regelmäßige Dividendenausschüttungen oder Gewinnthesaurierungen, also im jeweiligen Fonds verbleibende Erträge, anstreben, ist ebenfalls stiftungsindividuell zu entscheiden.

     

    2. Kosten und Qualität im Blick behalten

    Wichtig ist wie immer, die dabei anfallenden Kosten zu minimieren. Dabei können die an dieser Stelle bereits mehrfach angesprochenen Direktbanken helfen, deren Kostenstruktur häufig günstiger ist als bei herkömmlichen Geschäftsbanken. Bieten diese Geschäftsbanken ebenfalls günstige Kosten an: Umso besser. Darüber hinaus gilt natürlich auch bei Aktienfonds, dass ausschließlich erstklassige Fondsbeurteilungen („Ratings“) akzeptiert werden sollten. Hierzu sollten Beurteilungen von möglichst mehreren Ratingagenturen vorliegen. Diese Beurteilungen können im Übrigen von nahezu jedem Bankinstitut, das Investmentfonds verkauft oder vermittelt, angeboten werden.