27.10.2015 · Fachbeitrag · Investmenttipp des Monats

Auf den Index setzen

von Wirtschaftsjournalist Michael Vetter, Dortmund

| Die Zinswende, sofern sie bei den wichtigen Notenbanken während der vergangenen Monate überhaupt ein ernsthaftes Thema war, bleibt offenbar nach wie vor aus und damit die Anforderungen an Stiftungsverantwortliche bei Geldanlagen sehr hoch. Im sprichwörtlichen Sinn „eingekesselt“ einerseits zwischen den Erfordernissen weitgehend spekulationsarmer Investments und andererseits zumindest halbwegs akzeptabler Zinsen bzw. Wertzuwächse wird die Suche nach Anlageinstrumenten nicht einfacher. |

1. Indexabbildende Fonds

Immerhin verdienen es Investmentfonds, die bestimmte Börsenindizes abbilden, dass man sich mit ihnen einmal näher befasst. Stiftungsvorständen bietet sich hier der mögliche Vorteil, nicht nur auf ein bestimmtes Wertpapier zu setzen, sondern über diese Indexlösung gleich eine ganze Reihe von Werten abzubilden. Bei der Suche nach geeigneten Fonds muss in einer Vorprüfung entschieden werden, welcher Index überhaupt infrage kommt. So können z.B. kleine, mittlere oder größere Unternehmen ebenso abgebildet werden wie bestimmte Branchen. Möglich sind aber auch Indizes, die sich mit unterschiedlichsten Unternehmen innerhalb eines geografischen Bereichs befassen. Hierzu gibt es Fonds, die sich mit europäischen Werten ebenso befassen wie Fonds, deren Anlageschwerpunkte in Indizes außerhalb Europas z.B. in den Vereinigten Staaten oder in fernöstlichen Ländern oder Regionen liegen.

2. Wertentwicklung beachten

Wie eigentlich immer bei derartigen Investments sollte daher insbesondere die Wertentwicklung der vergangenen fünf, besser noch zehn Jahre betrachtet werden. War der jeweilige Fonds innerhalb dieses Zeitraums weitgehend erfolgreich, kann damit bei aller Vorsicht eine eher optimistische Prognose auch für die kommenden Jahre gewagt werden. Dies ist bei jüngeren Fonds naturgemäß schwieriger zu beurteilen, was aber nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass nicht auch derartige Investments interessant sein können.