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  • · Fachbeitrag · Gemeinnützige Stiftungen

    Venture Philanthropy und Wirkungsmessung: Ein Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Stiftungsarbeit?

    von Frank Weise, Dr. Tobias Ernst und Josefina Nungesser, PwC AG, Berlin

    | Wieder einmal schwappt eine Welle aus den U SA über den Atlantik nach Deutschland. Venture Philanthropy (wörtlich: unternehmerische Menschenliebe) heißt das neue Konzept, welches nun auch das Stiftungswesen der Bundesrepublik verändern könnte. Was verbirgt sich hinter diesem Ansatz? Welche möglichen Vorteile des Venture Philanthropy Ansatzes lassen sich

    für die deutsche Stiftungslandschaft ableiten? |

    1. Definition und Wirkungsweise

    Der Begriff Venture Philanthropy wurde vermutlich zuerst von John D. Rockefeller III , Enkel des berühmten Philanthropen Rockefeller, verwendet und bezieht sich auf die Idee, typisch unternehmerisches Denken auf Projekte im sozialen B ereich anzuwenden. Dass auch Stiftungen von den unternehmerischen Methoden des Venture Capital Business profitieren könnten, wurde bereits 1997 von Letts, Ryan und Grossman in einem Artikel im renommierten Harvard Business Review erkannt. (Letts, Ryan, Grossman, Virtuous Capital: What Foundations Can Learn From Venture Capitalists, Harvard Business Review, March April 1997). Ziel ist es, einen höheren Nutzen mit gemeinnützigen Projekten zu schaffen und damit den „sozialen Ertrag“ zu erhöhen beziehungsweise zu maximieren.