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  • · Fachbeitrag · Compliance

    NPO´s im Fokus der Finanzverwaltung

    von RAin Gabriele Ritter, FAin für Steuer- und Sozialrecht, Ritter&Partner mbB, Rechtsanwälte und Steuerberater, Wittlich

    | Rechtsverstöße von Unternehmen finden immer größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, daraus resultierende Haftungstatbestände werden immer bedrohlicher. Dies gilt gleichermaßen für erwerbswirtschaftliche Unternehmen wie auch für NPO´s. In diesem Zusammenhang hervorzuheben ist bei gemeinnützigen Einrichtungen die Erfüllung der ihnen obliegenden steuerlichen Pflichten. Dabei geht es inzwischen um weit mehr als um deren schlichtes Erfüllen. Hierhinter verbirgt sich ein Problembündel aus Recht, Organisation und Prävention. |

    1. Problembewusstsein schaffen

    Das Handeln einer NPO ist bestimmt durch ihre Satzung. Ihre Organisation ist eingebettet in ein System von verschiedenen Interessengruppen wie z.B. Kostenträgern, dem Gesetzgeber, den Steuer- und Sozialversicherungsbehörden und nicht zuletzt der Öffentlichkeit. Spendensammelnde Organisationen sind auf das Vertrauen des „Spendermarkts“ angewiesen. Ein Reputationsverlust kann sowohl unmittelbar die Aufgabenwahrnehmung erschweren als auch mittelfristig die wirtschaftliche Situation insbesondere der Körperschaft beeinträchtigen (Spendenrückgang, erschwerter Zugang zu öffentlichen Mitteln etc.).

     

    Bei den Finanzämtern führen gemeinnützige Einrichtungen kein Schattendasein mehr. Nicht zuletzt durch die vielfältigen wirtschaftlichen Unternehmungen steuerbegünstigter Einrichtungen erreicht staatlicherseits dieser Bereich eine gewisse (finanzielle) Attraktivität (hierzu auch Ritter, Compliance im Nonprofit-Bereich, Stiftung&Sponsoring, Rote Seiten 3/2014).