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  • 02.08.2011 | Investmenttipp des Monats

    Alternative Investments - Private Equity

    von Oliver Weber, HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf

    Bei Private Equity (PE) Investments handelt es sich um außerbörsliche Beteiligungen an Unternehmen. Diese Bereitstellung von Eigenkapital durch private Investoren entstand in den USA um 1900. Reiche Privatpersonen und Privatbanken finanzierten Unternehmensgründungen und -entwicklungen. Sie legten damit den Grundstein für die Industrialisierung.  

     

    Privat Equity in der Gegenwart

    Heutzutage sammeln Private Equity Gesellschaften (PEG) bei institutionellen sowie privaten Anlegern Kapital ein, um sich an Unternehmen zu beteiligen, die meist über eine solide Bilanz verfügen und z.B. Marktführer in ihrer Branche sind. Häufig erfolgt die Bereitstellung des Eigenkapitals nicht nur durch das eingesammelte Kapital. Ein Teil der Beteiligung wird oft noch zusätzlich durch Kreditaufnahme finanziert. Dies erhöht allerdings auch das Risiko eines Totalverlusts. In der Regel strebt die PEG die Kapitalmehrheit an, um auch entsprechenden Einfluss auf das Unternehmen zu erhalten. Neben der Bereitstellung von Kapital stellen PEG den Unternehmen auch häufig noch eigenes Know-how und ihr Netzwerk zur Verfügung. Das Ziel der PEG ist es, den Unternehmenswert mittel- bis langfristig durch weiteres Geschäftswachstum oder Erhöhung der Effizienz zu steigern.  

     

    Welche Gründe sprechen für die Beteiligung einer PEG?

    Häufig fehlen mittelständischen Familienunternehmen geeignete Nach-folger. Durch eine PEG wird ein Partner gesucht, mit dem sich das Unternehmen gemeinsam langfristig ausrichtet. Häufig wird das Unternehmen oder Teile davon auch durch das vorhandene Management übernommen (Management-Buy-Out). Kann der einzelne Manager den Kaufpreis nicht aufbringen, wendet er sich an eine PEG. Diese beteiligt sich gemeinsam mit dem Management an dem Unternehmen. Solch ein Management-Buy-Out gibt es auch bei Konzernen, die Randaktivitäten veräußern wollen. Ein weiterer Fall ist, dass ein etabliertes Unternehmen zur Finanzierung weiteren Wachstums und zur Erschließung neuer Märkte Eigenkapital benötigt.  

     

    Unterscheidung zu Venture Capital