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  • · Fachbeitrag · Gesundheitsförderung

    Unternehmen investieren stärker in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter

    von Silke Jäger, Fachjournalistin Gesundheitswesen, www.silke-jaeger.de 

    | Die Krankenkassen gaben in den vergangenen Jahren mehr Geld für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und die Prävention in Kindergärten und Schulen aus, aber weniger für individuelle Präventionskurse. Setzt sich dieser Trend fort? Womit können Praxisinhaber in Zukunft rechnen? |

    Betriebliche Gesundheitsförderung liegt im Kurs

    Aus dem aktuellen Präventionsbericht des GKV-Spitzenverbands und seines Medizinischen Dienstes (MDS) geht hervor, dass die Krankenkassen im Jahr 2012 mehr Geld für BGF und Gesundheitsförderung in Setting-Maßnahmen ausgaben als in den Jahren davor. Damit setzt sich der Trend fort, denn die Förderung von Primärprävention in Betrieben und sozialen Lebenswelten war bereits in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Allerdings investierten die Kassen mit rund 238 Mio. Euro insgesamt weniger in den Präventionsbereich als 2011. Damit setzen die Kassen um, was politisch gewollt ist: Sie fokussieren sich auf Gesundheitsförderung in betrieblichen und sozialen Settings.

     

    Dabei hat die Politik vor allem sowohl ältere Arbeitnehmer als auch ganz junge Menschen im Blick. Aufgrund des demografischen Wandels sind immer mehr Betriebe daran interessiert, ihre älter werdende Belegschaft möglichst lange gesund und leistungsfähig zu erhalten. Die Kassen unterstützten circa 8.000 Betriebe bei der Durchführung von gesundheitsfördernden Maßnahmen. Das waren 20 Prozent mehr als im Jahr 2011. Die Ausgaben der Kassen stiegen damit 2012 um 4 Mio. Euro auf 46 Mio. Ein Drittel der BGF-Projekte fand in Betrieben des verarbeitenden Gewerbes statt mit einem Schwerpunkt darauf, körperliche Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren. Weiterhin wurden verstärkt Maßnahmen zur Burn-out-Prophylaxe und Stressreduktion angeboten. Die Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen haben sich im Zeitraum von 12 Jahren nämlich verdoppelt.