Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Berufspolitik

    Mehr Aufmerksamkeit für Therapeuten!

    von Silke Jäger, Fachjournalistin Gesundheitswesen (www.silke-jaeger.de)

    | Wie die wirtschaftliche Situation in den Therapiepraxen aussieht, wissen Sie als Betroffene nur zu gut. Seit Jahren spitzt sich die Lage zu und die Frage, wie lange man unter den prekären Arbeitsbedingungen noch durchhalten kann, wird sich so mancher in schlaflosen Nächten schon gestellt haben. Doch seit einiger Zeit tut sich etwas! Öffentlichkeitswirksame Aktionen lenken den Fokus auf die bestehenden Probleme. Wir stellen hier einige Initiativen vor und sprechen mit dem Vorsitzenden des Bundes vereinter Therapeuten e. V. (BvT), David Lopez. |

    Die Presse wird hellhörig

    Seit gut einem Jahr machen Therapeuten verstärkt auf sich aufmerksam - durch Demonstrationen, Unterschriftenkampagnen, Briefaktionen und in zahllosen Gesprächen mit Patienten und Ärzten. Denn damit die Verantwortlichen in der Politik und bei den Kassen aktiv werden, muss der öffentliche Druck steigen.

     

    Das Ergebnis der Aktionen: In den letzten Wochen wurde viel über die wirtschaftlich prekäre Lage der Therapiepraxen berichtet - in Regionalzeitungen, Radiobeiträgen und Fernsehsendungen. Im gesamten Bundesgebiet greifen Journalisten das Thema auf - zuletzt im „Spiegel“ in Ausgabe 3/2015 -, suchen Interviewpartner und Beispiele von Praxen, die ihre Kassenzulassung zurückgeben, ihre Praxis verkaufen wollen oder in denen offene Stellen nicht mehr besetzt werden können. Die Redaktionen haben erkannt, dass das Thema für ihre Leserschaft relevant ist. Denn es sind die Patienten, die am Ende schlechter versorgt werden. Diese Gruppe ist um ein Vielfaches größer als jede Berufsgruppe aus dem Gesundheitsbereich. Und wenn Patienten entweder Schwierigkeiten haben, an Therapierezepte zu kommen oder an einen Termin bei kompetenten Therapeuten, lässt es sich schwerer wegschauen.