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  • 04.03.2010 | Therapie

    Weniger Lymphödeme nach Brustkrebs-OP durch frühzeitige Physiotherapie

    Eine frühzeitige Physiotherapie ist für Frauen nach einer Brustkrebs-OP mit Ausräumung der Achsellymphknoten sehr wichtig, um Lymphödemen vorzubeugen. Das verdeutlichen aktuelle Daten einer spanischen Studie: Bei den Patientinnen, die ein Physiotherapie-Programm absolvierten - manuelle Lymphdrainage, Narbenmassage und Training der Schultermuskulatur -, war das Risiko, im Verlauf eines Jahres Lymphödeme an den Armen zu entwickeln, um 78 Prozent verringert.  

     

    An der Studie nahmen insgesamt 120 Brustkrebs-Patientinnen teil, von denen die Hälfte nach der OP das Trainings-Programm absolvierte, während die Kontrollgruppe nur über Präventionsmöglichkeiten von Lymphödemen beraten wurde. Bei 116 Studienteilnehmerinnen wurden die Ergebnisse nach einem Jahr ausgewertet: 18 Frauen hatten sekundär ein Lymphödem entwickelt, 14 in der Kontrollgruppe (25 Prozent), aber nur vier in der Trainingsgruppe (sieben Prozent). Zudem hatten sich die Lymphödeme in der Kontrollgruppe viermal schneller entwickelt. Von sekundären Lymphödemen waren vor allem Patientinnen mit Risikofaktoren betroffen: 17 der betroffenen Frauen waren zehn bis 20 Achsellymphknoten entfernt worden und zwölf Frauen waren übergewichtig.  

     

    Quelle: Lacomba M et al., Effectiveness of early physiotherapy to prevent lymphoedema after surgery for breast cancer: randomised, single blinded, clinical trial. BMJ 2010; 340: b5396

    Quelle: Ausgabe 03 / 2010 | Seite 2 | ID 134026