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  • 01.02.2006 | Praxismarketing

    Public Relations: Mit Presseinformationen können Sie Ihre Imagebildung steuern

    von Henning Vetter, Teamwork GmbH

    Sie wollen ein neues Image Ihrer Praxis transportieren und potenzielle Kunden informieren? Die Medien können Ihnen dabei gute Dienste erweisen! Doch Vorsicht: Nicht jede Information, die Sie als relevant einschätzen, ist auch für den Zeitungs- oder Hörfunkredakteur interessant bzw. brauchbar. „Praxisführung professionell“ zeigt Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie mit Presseinformationen als Instrument von Public Relations (PR) systematisch vorgehen.  

    Pressearbeit ist keine Werbung

    Seit Jahren beklagen die Verbraucher ein Überangebot an klassischer Werbung. Zwar ist das Anzeigenaufkommen in Tageszeitungen zuletzt gesunken, doch zahlreiche Werbebeilagen und kostenlos verbreitete Anzeigenblätter belasten die Aufnahmefähigkeit der Konsumenten. In den Funkmedien wird dieser Trend durch werbeindizierte Ausdehnungen von Sendeformaten (zum Beispiel bei der Sportberichterstattung) und damit einhergehende permanente Werbeunterbrechungen noch verstärkt. Dennoch: Die redaktionelle Berichterstattung – insbesondere in Fach- und Tagesmedien – genießt nach wie vor eine sehr hohe Glaubwürdigkeit: Über 70 Prozent der Deutschen informieren sich regelmäßig über diese Medien.  

    Ziele und Wirkungen

    Anders als bei der klassischen Werbung steht bei der Pressearbeit nicht das einzelne Angebot im Mittelpunkt. Es geht in den meisten Fällen um eine grundsätzliche Darstellung eines Sachverhaltes, eines Unternehmens oder einer Marke. Trotzdem können als Aufhänger für die Pressearbeit natürlich auch einzelne Angebote dienen.  

     

    Den Erfolg von Pressearbeit können Sie allenfalls über die Abdruckquote messen. Eine spürbare Patientenzunahme wird mehr Zeit brauchen. Dies liegt daran, dass die Redakteure neutral berichten müssen und daher nur selten „Ihr Angebot“ im redaktionellen Teil herausstellen werden. Für Ihre Angebote ist Werbung in Form einer „Anzeige“ besser geeignet. Trotzdem kann Ihre gezielte PR-Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Imagebildung leisten. Sollte der potenzielle Patient nämlich einmal konkreten Bedarf an physiotherapeutischer Behandlung haben, wird er sich auch an Ihre Informationen erinnern. PR wirkt also mittel- bis langfristig und sollte deshalb auch so angelegt sein. Eine kurzfristige Wirkung ist jedoch auch nicht ausgeschlossen. So können Pressemeldungen nach der Weihnachtszeit zum Thema „Bauch-Weg-Training“ oder eine Mitteilung im Frühjahr zu Kursen wie „Inlineskating“ oder „Nordic-Walking“ schnell Anfragen in der Praxis auslösen. Wenn Sie dann noch mit besonderen Preiskonditionen locken, sollten sich die Kurse schnell füllen. Beachten Sie aber, dass diese Angebote steuerlich einen Gewerbebetrieb (Fitness-Studio) erfordern.  

    Die Wahrnehmung Ihrer Praxis können Sie steuern

    Beschreiben Sie die Leistung Ihrer Praxis, bevor sich die Öffentlichkeit ein eigenes Bild macht. Denn früher oder später bekommen Sie ein – wie auch immer geartetes – Image. Mit PR-Instrumenten entscheiden Sie jedoch selbst darüber, wie Ihre Praxis in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden soll.