22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Depression
Die US-Zulassungsbehörde empfiehlt, das Antidepressivum Citalopram, ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, nicht mehr in Tagesdosen über 40 mg täglich zu verordnen. Die maximale Tagesdosis liegt bisher bei 60 mg täglich. Grund für die FDA-Mitteilung ist, dass Citalopram dosisabhängig die QT-Zeit verlängern und auf diese Weise schwere Herz-Rhythmusstörungen wie Torsade-de-pointes auslösen kann. Besonders hoch ist dieses Risiko bei Patienten mit Herzinsuffizienz, mit ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Schmerztherapie
Agranulozytosen sind eine sehr seltene Komplikation bei Patienten unter Metamizoltherapie, aber möglichweise häufiger als gedacht. In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland im Schnitt über 30 Fälle von Agranulozytosen pro Jahr im Zusammenhang mit dem Schmerzmittel Metamizol gemeldet, insgesamt sind es im Zeitraum zwischen 1990 und 2010 etwa 300 Fälle, berichtet die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Bei etwa 20% der Betroffenen verläuft die schwere ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Osteoporose
Die US-Zulassungsbehörde FDA hat die Warnung vor dem Einsatz des i.v. zu verabreichenden Bisphosphonats Zoledronat bei Osteoporose-Patienten (in Deutschland Aclasta ) mit Niereninsuffizienz verstärkt. Das Mittel ist jetzt bei einer Kreatinin-Clearance < 35 ml/min bzw. bei Anzeichen einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion kontraindiziert. Für das in Deutschland zugelassene Präparat besteht nur eine Anwendungsbeschränkung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 35 ml/min.
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Schwangerschaft
Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac sind bei Schwangeren im dritten Trimenon kontraindiziert und sollten auch im ersten und zweiten Trimenon sehr zurückhaltend eingesetzt werden. Kanadische Wissenschaftler haben jetzt in einer Fall-Kontroll-Studie Hinweise dafür gefunden, dass sich auch bei Einnahme von NSAR in den ersten Schwangerschaftswochen das Risiko einer Fehlgeburt erhöht. Unabhängig von der Dosis oder des Typs des eingesetzten NSAR – auch selektive ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Appendizitis
Ein Multi-Detector-CT (MDCT) des Abdomens und Beckens ist bei Patienten mit Verdacht auf eine akute Appendizitis ein sehr gut geeignetes Mittel zur Diagnosesicherung. Das bestätigen Daten einer retrospektiven Studie in den USA bei 2.871 Erwachsenen, die in den Jahren 2000 bis 2009 mit Verdacht auf Blinddarmentzündung in ein Krankenhaus eingeliefert worden waren. Bei allen Patienten wurde zur Diagnosesicherung eine MDCT veranlasst. Bei 708 Patienten gingen die Radiologen aufgrund der ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Tuberkulose
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Therapieempfehlungen bei resistenter Tuberkulose aus dem Jahr 2008 aktualisiert. Geraten wird zu häufigeren Resistenztests bei Einsatz von Isoniazid oder Rifampicin und ein Therapiemonitoring über Sputumkulturen, um frühzeitig ein Fehlschlagen der Behandlung feststellen zu können. Bei Patienten mit mehrfach resistenter Tbc ist die empfohlene Therapiedauer um zwei Monate verlängert worden. Eine intensive Therapie sollte mindestens über acht ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · H1N1-Influenza
Eine Mischung aus zwölf chinesischen Kräutern (Maxingshigan-yinqiaosan; in westlichen Ländern schwer erhältlich), die in China häufig bei Erkältungen eingesetzt wird, hat sich in einer Vergleichsstudie bei insgesamt 410 Patienten mit unkomplizierter akuter H1N1-Influenza (Schweinegrippe) als ähnlich wirksam wie das Virustatikum Oseltamivir erwiesen. Im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe (26 Stunden Fieber) wurde durch eine fünftägige Therapie mit Oseltamivir (75 mg zweimal ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
Immunologische Abwehrreaktionen des Körpers bei EHEC-Infektionen (enterohämorrhagische Escherichia coli) scheinen zu schweren neurologischen Komplikationen im Rahmen eines hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) beizutragen. Darauf deuten Untersuchungen von Wissenschaftlern aus Greifswald und Hannover hin, die mit einer Immunadsorption von spezifischen IgG-Antikörpern sehr gute Ergebnisse bei solchen Patienten erzielten.
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Influenza-Impfung
Im Zuge der Diskussion über einen möglichen Zusammenhang zwischen einer Influenza-Impfung und Narkolepsie (siehe Medizin-Report 9/2011, S. 5) sind neue Studiendaten aus China sehr interessant. Hier wurde bei 906 Narkolepsie-Patienten aus den Jahren 1998-2011 eine saisonale Häufung von Narkolepsie-Erkrankungen im Winter und Frühjahr festgestellt und ein dreifacher Anstieg der Erkrankungszahlen nach der H1N1-Influenza-Pandemie 2009/2010 im Vergleich zu anderen Jahren. Nur eine Minderheit der ...
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22.09.2011 · Fachbeitrag aus MR · Impfungen
Ein Bericht von US-Experten des Instituts of Medicine of the National Academies zum Nebenwirkungspotential von acht Vakzinen, der auf den Daten von mehr als 1.000 wissenschaftlichen Artikeln basiert, hat die hohe Sicherheit der Impfstoffe bestätigt und schließt einen Zusammenhang mit dem Auftreten schwerer Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes oder Autismus aus. Am schlechtesten ist die Bilanz für den Masern-Mumps-Röteln (MMR)- und den Varicella-Impfstoff. Es gibt überzeugende Hinweise, so die ...
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