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  • · Fachbeitrag · Impfungen

    Sicherheit von acht Impfstoffen bewertet

    Ein Bericht von US-Experten des Instituts of Medicine of the National Academies zum Nebenwirkungspotential von acht Vakzinen, der auf den Daten von mehr als 1.000 wissenschaftlichen Artikeln basiert, hat die hohe Sicherheit der Impfstoffe bestätigt und schließt einen Zusammenhang mit dem Auftreten schwerer Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes oder Autismus aus. Am schlechtesten ist die Bilanz für den Masern-Mumps-Röteln (MMR)- und den Varicella-Impfstoff. Es gibt überzeugende Hinweise, so die Forscher, dass die MMR-Impfung bei einigen Personen zu Fieber-getriggerten Anfällen führen kann, die aber in der Regel ohne Langzeitfolgen blieben. Bei einigen Personen mit schweren Immunstörungen könne durch die MMR-Impfung eine seltene Form von Hirnentzündungen ausgelöst werden. Für die Varicella-Vakzine zum Schutz vor Windpocken werden als seltene Komplikationen Hirnschwellung, Pneumonie, Hepatitis, Zoster und Windpocken genannt, insbesondere bei Personen mit Immunschwäche. Möglich sei auch ein Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und vorübergehenden Gelenkschmerzen bei einigen Frauen und Kindern sowie zwischen der HPV-Impfung und einer Anaphylaxie. Weitere sechs Vakzine ‒ MMR-, Varicella-, Influenza-, Hepatitis B-, Meningokokken- und Tetanus-Impfstoffe ‒ können nach Angaben der Experten eine Anaphylaxie triggern. Einige Influenza-Impfstoffe könnten zu einem milden temporären okulo-respiratorischen Syndrom führen, charakterisiert durch Konjunktivitis, Gesichtsschwellung und milde Atemwegsbeschwerden. Kein Zusammenhang besteht nach Ansicht der Experten zwischen der MMR- und der DTaP-Impfung und Typ-1-Diabetes, der MMR-Impfung und Autismus sowie einer Influenza-Impfung und Fazialislähmung.

     

    Quelle

    • Wright Clayton E et al.: Review of Adverse Effects of Vaccines: Evidence and Causality. Report des Institute of Medicine, published online August 22/2011

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 10 / 2011 | Seite 6 | ID 29389040