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  • 01.11.2006 | Arbeitshilfen

    Kündigungsausschluss-Vereinbarungen: BGH differenziert immer weiter

    von RiAG Ulf Börstinghaus, Dortmund

    Kündigungsausschluss-Vereinbarungen als Ersatz für früher zulässige einfache Zeitmietverträge sind heute weit verbreitet. Ihre grundsätzliche Zulässigkeit steht seit der BGH-Entscheidung vom 22.12.03 (VIII ZR 81/03, Abruf-Nr. 040025) zwar außer Zweifel. Der BGH differenziert aber nach bestimmten Kriterien (MK 06, 131). Dabei gibt es unzählige Fallstricke zu beachten. Durch eine aktuelle Entscheidung des BGH hat dies noch zusätzliche Brisanz bekommen.  

     

    Die Kriterien des BGH

    Der BGH unterschied bisher wie folgt (Checkliste in MK 06, 131):  

    • Individualvereinbarung oder Formularvertrag,
    • Laufzeit der Vereinbarung bis vier Jahre oder länger,
    • zusammen mit einer Staffelmietvereinbarung oder ohne,
    • wenn mit Staffelmietvereinbarung: wurde diese vor oder nach dem 1.9.01 vereinbart und
    • Kündigungsausschluss nur für Mieter oder für beide Vertragsparteien.

     

    In seiner jüngsten Entscheidung zu diesem Problemkreis hat der BGH jetzt bei Individualvereinbarungen in bestimmten Fällen auf den Zeitpunkt der Vereinbarung abgestellt (14.6.06, VIII ZR 257/04, Abruf-Nr. 062104). Die folgende Checkliste stellt daher alle Entscheidungen zu diesem Problemkreis unter Angabe der Kriterien, die jeweils maßgeblich waren, zusammen. Damit können Sie entsprechende Vereinbarungen zuverlässig und schnell auf ihre Zulässigkeit überprüfen.  

     

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