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  • · Fachbeitrag · Schenkungsteuer

    BFH folgt dem FA: Grundbesitzwert für das mit einem Erbbaurecht belastete bebaute Grundstück

    von WP StB Dipl.-Kfm. Gerrit Grewe, Berlin

    | Die Klägerin meinte, dass der Wert des erbbaurechtsbelasteten Grundstücks nur 20 % des Mindestwerts des unbelasteten Grundstücks beträgt (hier 26.000 EUR). Das FA ermittelte den Wert des erbbaurechtsbelasteten bebauten Grundstücks durch Abzug von 80 % des im Ertragswertverfahren nach § 146 Abs. 2 bis 5 BewG ermittelten Gebäudewerts vom Gesamtwert des unbelasteten Grundstücks (hier 56.500 EUR). FG und nun auch der BFH folgten dem FA. |

     

    Sachverhalt

    Die Klägerin K erhielt im Jahr 2008 durch Schenkung ein mit einem Erbbaurecht belastetes Grundstück (Einfamilienhaus). Das FA ermittelte den Grundbesitzwert wie folgt:

     

    • Grundbesitzwert

    Ertragswert für das unbelastete Grundstück nach § 146 Abs. 2 bis 5 BewG

    94.255 EUR

    Mindestwert nach § 146 Abs. 6 BewG (Wert als unbebautes Grundstück gemäß § 145 Abs. 3 BewG)

    131.997 EUR

    Gebäudewert nach § 148 Abs. 4 S. 1 BewG

    80 % von 94.255 EUR =

    75.404 EUR

    Wert des Grund und Bodens nach § 148 Abs. 4 S. 1 HS. 2 BewG

    Gesamtwert = Mindestwert nach § 146 Abs. 6 BewG 131.997 EUR ./. Gebäudewert 75.404. EUR =

    56.593 EUR

    Grundbesitzwert für das mit einem Erbbaurecht belastete Grundstück

    56.500 EUR

      

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