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  • · Fachbeitrag · Kanzleientwicklung

    Legal Tech aus Sicht einer Erbrechtskanzlei

    von RA Dr. Stefan Schimke, AdvoConsultants, Beratung und Fortbildung für Kanzleien, www.advoconsultants.de, Münster

    | Die Digitalisierung verändert den Rechtsberatungsmarkt permanent und weitreichend. Ein Begriff, der hierfür wie kein anderer steht, ist „Legal Tech“, kurz für Legal Technology. Dieser Beitrag führt in die Welt von Legal Tech ein und zeigt aus dem Blickwinkel einer erbrechtlich ausgerichteten Kanzlei, wie diese durch den Einsatz spezieller Technologien bzw. Anwendungen moderner, effizienter und mandantenorientierter werden kann. Dazu erhalten Sie am Ende eine konkrete Strategie, wie Sie mit diesem komplexen Thema zielführend umgehen können. |

    1. Was ist Legal Tech eigentlich genau?

    So gerne Juristen mit (Legal-)Definitionen arbeiten, für den Terminus Legal Tech existiert zumindest keine allgemeingültige Definition. Der Begriff wird je nach Sichtweise und Verständnis unterschiedlich ausgefüllt. Bei einem weiten Verständnis von Legal Tech verbergen sich dahinter folgende Bereiche:

     

    a) Technologien zur Unterstützung der juristischen / anwaltlichen Arbeit

    Der erste Bereich umfasst Technologien, die darauf ausgerichtet sind, die tägliche Arbeit von Juristen, respektive Anwälten zu erleichtern und zu optimieren. Die „Mutter“ aller Legal Tech-Anwendungen ist sicher die klassische Kanzleisoftware, wie z. B. RA-MICRO. Hier gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter und eine Entwicklung, die immer mehr sogenannte cloudbasierte Lösungen hervorbringt. Dabei befinden sich die Anwendungen, Daten und Akteninhalte nicht auf Geräten in der Kanzlei (on premise), sondern in einer virtuellen Umgebung (der Cloud) auf Servern des Anbieters. Eine solche Umgebung kann Teil bzw. Wesen der Kanzleisoftware sein, es gibt aber auch Lösungen, bei denen die gesamte IT der Kanzlei ausgelagert wird, wie z. B. beim Deutschen Anwaltsrechenzentrum.