04.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftung
Immer wieder stellt sich in Arzthaftungsprozessen die Frage, wie sich der Arzt über neue Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft informiert halten muss und welche zeitliche Aktualität von ihm erwartet wird. In einem aktuellen Urteil hat das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz eine Zeitspanne von einem halben Jahr für die Verwertung eines Fachartikels für zu lang befunden. Was Gerichte den Ärzten in Hinblick auf die Lektüre von Fachpublikationen abverlangen, zeigt dieser Beitrag auf.
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Qualitätsmanagement
Peer Reviews werden als Verfahren beschrieben, die praktisch tätigen Ärzten die kritische Reflexion ihres Handels ermöglichen. Die grundsätzliche Vorgehensweise dabei ist, eine Bewertung bestimmter Abläufe in einer medizinischen Einrichtung durch Ärzte durchführen zu lassen, die auf gleicher Ebene (peer = gleichgestellter Fachkollege) mit den Bewerteten stehen. Seinen Ursprung hat das Verfahren im angloamerikanischen Raum. Inzwischen gewinnt es auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung.
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftung
Nicht selten kommt es vor, dass Patienten den ärztlichen Rat negieren oder Aufklärungshinweise erst gar nicht hören wollen. Als erster emotionaler Impuls mag angesichts der Unvernunft des Patienten der Arzt bestrebt sein, das Gespräch abzubrechen und die Zeit lieber dem nächsten Patienten zu widmen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, um eine „Haftungsfalle“ zu vermeiden.
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Strafrecht
Ein Arzt macht sich nicht wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen strafbar, wenn er den Suizid eines Patienten mit freiverantwortlichem Willen nicht dadurch verhindert, dass er zum Beispiel sedierende Medikamente verordnet oder gefährliche Gegenst ände wie einen Gürtel wegnehmen lässt und sich der Patient in der Folge selbst tötet. So hat das Landgericht (LG) Gießen mit Beschluss vom 28. Juni 2012 (Az: 7 Qs 63/12, Abruf-Nr. 122616 ) zugunsten einer Ärztin entschieden, die ...
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Arbeitsrecht
Es ist unschön, aber es kommt vor: Ein Krankenhausträger will mit einem Chefarzt nicht weiter zusammenarbeiten und kündigt ihm. Erhebt der Chefarzt dann eine Kündigungsschutzklage, stellt sich für ihn und seinen Rechtsanwalt die Frage, welche Strategie im Kündigungsschutzprozess verfolgt werden soll. Dieser Beitrag beschreibt – vor dem Hintergrund eines realen Falls – die verschiedenen Möglichkeiten und bewertet sie.
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Vergütungsrecht
Wahlärztliche Leistungen müssen in ihrem jeweiligen Kernbereich, der je nach ärztlicher Fachrichtung unterschiedlich definiert wird, durch die liquidationsberechtigten Krankenhausärzte persönlich erbracht werden, wenn sie diese abrechnen wollen. Die Voraussetzungen, wann die Leistungen auch durch einen Vertreter ohne Verlust der Abrechnungsberechtigung erbracht werden können, hat der Bundesgerichtshof (BGH) bereits 2007 konkretisiert. In Einzelfällen erscheint es jedoch möglich, davon ...
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Sektorübergreifende Versorgung
Das Gesetz zur Einführung eines pauschalierenden Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen (Psych-EntG) legt fest, wie die Einbindung des neuen Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen in die Krankenhausfinanzierung erfolgen soll. Weiter wurde das Psych-EntG genutzt, um die Möglichkeiten zur sektorübergreifenden Versorgung klarzustellen; insbesondere wurde die Einbindung niedergelassener Ärzte in die stationäre Versorgung durch ...
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Alle Fachgebiete
Bei Gutachtenaufträgen – auch solchen nach dem JVEG – zum Beispiel von Sozialgerichten oder in Haftpflichtprozessen ist die Sache einfach: Der Aufwand für das Studium von Fremdbefunden und Akten geht über die aufgewendete Zeit in das Gutachterhonorar ein. Schwieriger ist es in der patientenbezogenen Medizin: Wenn Patienten umfangreiche, von anderen Ärzten erstellte Unterlagen mitbringen, ist der Zeitaufwand für deren Beurteilung und den notwendigen Einbezug in die eigene Diagnostik und ...
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Alle Fachgebiete
Im Zusammenhang mit der Auslagenberechnung bei ambulanten Leistungen kam jetzt eine große deutsche private Krankenversicherung auf die Idee, dem Arzt für prompte Zahlung der Materialrechnung gewährtes Skonto müsse an den Patienten weitergegeben werden.
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03.09.2012 · Fachbeitrag aus CB · Alle Fachgebiete
Spezielle aufwendige Anamneseerhebungen sind in der GOÄ nur in wenigen Fällen explizit abgebildet (zum Beispiel in den Nrn. 30, 31, 801, 860). Dabei sind aufwendige Anamnesen unter speziellen, meist fachspezifischen Aspekten nicht selten erforderlich. Entsprechend wird dann oft – zum Beispiel für eine „individuelle, ausführliche gynäkologische Anamnese“ – eine der speziellen Anamneseziffern der GOÄ analog abgerechnet, etwa die Nr. 34 oder die Nr. 860 analog.
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