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  • 03.01.2011 | Kapitalanlagen

    Der Weg zur richtigen Aktienauswahl

    von Apotheker und Unternehmensberater Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    Viele deutsche Kapitalanleger vertrauen ihr Geld irrtümlicherweise lieber Fonds an, als in Einzelwerten anzulegen. Doch substanzstarke Aktien bieten - neben guten Immobilien und eigener, unternehmerischer Tätigkeit - mit die beste Gewähr, selbst durch schwierige Finanzzeiten zu kommen. Wie Sie für sich die richtigen Aktien finden, erfahren Sie anhand von sieben Schritten im folgenden Beitrag.  

    Der aktuelle Vorteil von Aktien

    Gerade momentan sind Aktien eine kluge Ergänzung für die Vermögensplanung: Die Zinsen sind sehr niedrig - im Grunde zahlt der Sparer für die Finanzkrise mit entgangenen Zinsen, während Banken, Firmen und den überschuldeten Staaten das Geld quasi hinterhergeworfen wird. Bleibt dies so, sind festverzinsliche Anlagen ein schlechtes Geschäft. Zieht die Inflation stark an, sind Zinspapiere ebenfalls kritisch: An höheren Zinseinnahmen freut sich wegen der Steuern auf Kapitaleinnahmen erst einmal der Staat. Die Inflation frisst Kapital und danach bleibt nicht mehr viel übrig. Im Gegenteil drohen reale Verluste. In beiden Szenarios sind also Aktien eine Überlegung wert. Dazu müssen Sie sich folgende sieben Fragen stellen:  

    1. Welche Ziele haben Sie?

    Nur u„optimale Rendite“ reicht als Ziel nicht aus. Vielmehr kommt es gerade im Aktiengeschäft darauf an, ob Sie:  

     

    • am kurzfristigen Geschäft interessiert sind, indem Sie durch kurzfristige (und zeitaufwendige) Aktivitäten verdienen?
    • langfristige Kapitalanlagen und eine beständige Rendite mit eher wenig Umschichtungen möchten?

     

    Beide Ansätze können erfolgreich sein. Je kurzfristiger der Anlagezeitraum ist, umso mehr geht es um „Trading“ bzw. „Day-Trading“. Das ist der kurzfristige An- und Verkauf unter Ausnutzen der Kursschwankungen, im Extremfall eben an einem einzigen Tag. Spekulative und handelstechnische Überlegungen überwiegen, bis hin zur reinen „Zockerei“. Je mehr Transaktionen vorgenommen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einmal falsch liegen und wieder viele gute Geschäfte brauchen, um den Verlust wettzumachen.