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  • · Nachricht · Personal

    Apothekenpersonal: Gesucht, aber nicht gefunden

    | Das Apothekenpersonal ist mit vielfältigen Aufgaben betraut und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung in Deutschland. Der APOkix des IFH Köln untersucht in seiner aktuellen Befragung, wie sich das Apothekenpersonal in Deutschland heute zusammensetzt und welchen Herausforderungen Apotheken in diesem Bereich gegenüberstehen. |

     

    Teilzeitmodelle in Apotheken weit verbreitet und für gut befunden

    Die Ergebnisse des APOkix zeigen, dass das Apothekenpersonal mehrheitlich in Teilzeit arbeitet. Insgesamt arbeiten 61 Prozent der Beschäftigten in den untersuchten Apotheken in Teilzeit. Dabei ist der Teilzeitanteil in Stadtapotheken im Vergleich zu Landapotheken höher ausgeprägt. Diese Tendenz zeigt sich auch in den Top-3-Berufsgruppen, den approbierten Angestellten, den Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) und den Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA). Die große Verbreitung von Teilzeitmodellen stellt für Apotheken jedoch kein Problem dar: Für 85 Prozent der befragten Apothekenleiterinnen und -leiter funktionieren diese Teilzeitmodelle im Arbeitsalltag ihrer Apotheke richtig gut.

     

    Probleme bei der Stellenbesetzung: Nachwuchsmangel eine zentrale Herausforderung der Zukunft

    In puncto Besetzung offener Stellen fällt das Fazit der APOkix-Teilnehmer jedoch weniger positiv aus. Haben Apothekenleiterinnen und -leiter im laufenden Jahr bereits nach neuem Personal gesucht, so mussten sie häufig feststellen, dass sich die Suche nach adäquatem Personal schwierig gestaltet. Besonders bei der Suche nach approbierten Angestellten und PTAs gab es häufig Probleme. 6 von 10 Apothekern geben an, dass sich die Qualität der Bewerberinnen und Bewerber zunehmend verschlechtert hat und sogar 9 von 10 befürchten, dass sich die Probleme bei der Stellenbesetzung in den nächsten 1 bis 2 Jahren weiterzuspitzen werden.

     

    Um dem Nachwuchsmangel zu begegnen, sollten nach Ansicht der APOkix-Teilnehmer die entsprechenden Berufsbilder von den Standesvertretungen nicht nur stärker beworben werden, sondern auch mehr Pharmaziestudienplätze geschaffen werden. In diesem Zusammenhang bewerten sie auch die Möglichkeit, dass sich Interessierte ohne Abiturabschluss über den dritten Bildungsweg, also über das Sammeln von Berufspraxis, für das Pharmaziestudium qualifizieren können.

     

    Quelle

    • Apotheken-Konjunkturindex (APOkix) des IFH Köln; Autorin: Carolin Leyendecker

     

    Weiterführender Hinweis

    Quelle: ID 45397485