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  • · Fachbeitrag · Personal

    Erwartungen von Arbeitgebern und Mitarbeitern an den Arbeitsplatz Apotheke in Einklang bringen

    von Katja Löffler, M.Sc. Wirtschaftspsychologie, Dipl. Kffr. (FH), PTA, Grasbrunn

    | Die Arbeitswelt der öffentlichen Apotheke hat sich in den letzten 40 Jahren drastisch verändert. Insbesondere seit der Coronapandemie mussten sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer viele althergebrachte Strukturen und Denkweisen ablegen und sich relativ schnell an zahlreiche neue Anforderungen anpassen. Allerdings unterscheiden sich die Erwartungen von Inhabern und Mitarbeitern an den Arbeitsplatz. Dieser Beitrag zeigt Ansätze auf, wie die unterschiedlichen Erwartungen in Einklang gebracht werden können. |

    Der Wandel in der Apothekenwelt

    Während in den 1980er-Jahren die ABDA-Lochkarte die wichtigsten Informationen zu einem Arzneimittel lieferte, wurden seit den 1990er-Jahren sukzessive EDV-basierte POS-Warenwirtschaftssysteme installiert. Durch die Möglichkeit für die Krankenkassen, mit den Herstellern Rabattverträge auszuhandeln, die zunehmende Filialisierung, die Einführung von SecurPharm, pDL, der elektronischen Gesundheitskarte, des E-Rezepts, Bestell-Apps usw. sind die Anforderungen an Apothekeninhaber und ihre Mitarbeiter gestiegen. Dieser Trend wird sich im Hinblick auf Telepharmazie, künstliche Intelligenz, Robotik, den 3D-Druck von Arzneimitteln und andere digitale Technologien weiter beschleunigen. Hinzu kommt die höhere Arbeitsintensität für die Mitarbeiter aufgrund der steigenden Lebenserwartung in der Bevölkerung und des damit verbundenen zunehmenden Arzneimittelbedarfs. Die Folge ist:

     

    Die Erwartungen von Apothekenleitungen an die Flexibilität, das Technikverständnis, die Kommunikation, die Zusammenarbeit, die bereichsübergreifenden Kompetenzen, die Lernbereitschaft, die Sozialkompetenzen, die kognitiven Fähigkeiten, die Problemlösefähigkeit etc. der Mitarbeiter verändern sich zunehmend.