· Nachricht · Arzneimittelversorgung
Gesundheitsreport 2025 der TK: Arzneiverordnungen
| Insgesamt wurden von Erwerbspersonen mit Mitgliedschaft in der Techniker Krankenkasse (TK) im Jahr 2024 Rezepte für 33,0 Mio. Präparate mit 1.896 Mio. definierten Tagesdosen (DDD) zulasten der Krankenkasse bei Apotheken eingereicht. 68,5 Prozent der Erwerbspersonen lösten 2024 mindestens ein Rezept ein. |
Nach geschlechts- und altersstandardisierten Auswertungen (entsprechend der Geschlechter- und Altersstruktur von Erwerbstätigen in Deutschland 2010) erhielten Erwerbspersonen 2024 im Durchschnitt Rezepte über 5,12 Präparate mit insgesamt 285 Tagesdosen. Im Vergleich zum Vorjahr mit 4,83 verordneten Präparaten und 275 Tagesdosen ist die Zahl der verordneten Präparate um 5,9 Prozent und das Verordnungsvolumen, gemessen in definierten Tagesdosen, um 3,4 Prozent merklich gestiegen.
Die höchsten Verordnungsvolumen lassen sich auch 2024 für Erwerbspersonen in Sachsen-Anhalt ermitteln. Verhältnismäßig niedrig liegen die Gesamtverordnungsvolumen demgegenüber, wie bereits in den Vorjahren, in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin. Das geringe Verordnungsvolumen bei Erwerbspersonen in Berlin legt die Vermutung nahe, dass in einigen großstädtischen Regionen Arzneimittel tendenziell zurückhaltender verordnet werden, wobei ein größeres Angebot an nichtmedikamentösen Therapieoptionen in Ballungsgebieten eine Rolle spielen könnte.
Weiterführende Hinweise
- Für die Auswertung hat die TK die Arzneimittelverordnungen ihrer rund sechs Mio. versicherten Erwerbspersonen betrachtet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfänger von Arbeitslosengeld I.