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  • · Fachbeitrag · Apothekennachfolge, Teil 2

    Ermittlung des Apothekenwertes und Veräußerung der Apotheke

    von Dipl.-Kfm. Dr. Norbert Medelnik, München, beratung@medelnik.com

    | In der Praxis lässt sich beobachten, dass es hinsichtlich der Nachfolge oft an strategischer Planung und vorausschauender Vorbereitung sowie einer betriebswirtschaftlich stichhaltigen Unternehmensbewertung mangelt. Für die Bewertung rentabler Apotheken sind das Ertragswertverfahren bzw. das Discounted-Cashflow-Verfahren (Variante des Ertragswertverfahrens) als geeignete Bewertungsverfahren anzusehen. AH stellt beide Verfahren vor und erläutert, wie die Apothekennachfolge unter Zugrundelegung eines professionell ermittelten Apothekenwertes gelingt. |

    Das Ertragswertverfahren

    Der Wert einer rentablen Apotheke orientiert sich ausschließlich an den Erträgen, die sie in Zukunft erwirtschaften wird. Als Basis der Schätzung des zukünftigen Gewinnpotenzials einer Apotheke wird ihre Rentabilitätsstruktur der Vergangenheit herangezogen. Diese wird um außerordentliche Ereignisse (z. B. Erlöse aus Anlageverkäufen oder Versicherungsentschädigungen) bereinigt.

     

    Aus den bereinigten Rentabilitätsstrukturen wird unter Berücksichtigung absehbarer zukünftiger Einflussfaktoren der Makro- und Mikroperspektive (gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Entwicklungstendenzen der Apothekenbranche, Bau von neuen Wohngebieten im Einzugsgebiet der Apotheke, Ausscheiden von alten bzw. Eintritt von neuen Wettbewerbern usw.) eine Rentabilitätsprognose über den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg der Apotheke abgeleitet. Aus der Rentabilitätsprognose errechnet sich der für die Zukunft erwartete Ertrag der zu bewertenden Apotheke.