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  • · Fachbeitrag · Apothekenentwicklung

    Arzneiverordnungsreport 2012 und Marktausblick: Zuversicht trotz AMNOG und Honorarschlappe?

    von Apotheker und Unternehmensberater Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    | Der jährlich im Herbst erscheinende Arzneiverordnungsreport (AVR) ist stets eine gute Gelegenheit, den Verordnungsmarkt kritisch unter die Lupe zu nehmen. Erstmals seit langem sind die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel spürbar gesunken - in erster Linie infolge des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG). Das verheißt für die Apotheken nichts Gutes. Doch wie sieht die Situation tatsächlich aus? |

    Marktüberblick und Datengrundlage

    462 Mio. Rezeptblätter (- 0,7 Prozent) und 784 Mio. Verordnungen (- 0,9 Prozent) wurden von 141.515 Vertragsärzten (+ 0,9 Prozent) in 2011 zulasten der GKV ausgestellt. Davon waren 625 Mio. (- 0,1 Prozent) Fertigarzneimittel, die traditionell im Mittelpunkt des Interesses stehen. Diese Daten deuten allesamt auf Stagnation.

     

    Nach aktuellen Rechnungsergebnissen gab die GKV für Arzneimittel aus Apotheken je Versichertem 416,22 Euro gegenüber 432,36 Euro im Vorjahr aus. Dies ist ein spürbarer Rückgang von 3,7 Prozent. Während die Packungszahlen fast exakt gleich blieben, sind die Tagesdosen (DDD) um 2,3 Prozent auf 36,2 Mrd. gestiegen - mithin 520 je Versichertem in 2011. Der Verbrauch steigt also weiterhin deutlich.