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  • · Fachbeitrag · ABC der Abrechnung

    „H“ ‒ Husten

    von Dr. Dr. med. Peter Schlüter, Östringen-Tiefenbach

    | Eine 64-jährige Patientin stellt sich mit einem seit etwa zwei Wochen anhaltenden Husten in der Sprechstunde vor. Sie gibt an, an einem trockenen Husten zu leiden, der sie auch in der Nacht quäle, Auswurf wird verneint. Seit einigen Tagen habe sie auch leichte Kopf- und Gliederschmerzen und fühle sich deutlich abgeschlagen. An Vorerkrankungen sind eine Hypertonie und eine Herzinsuffizienz bekannt. |

     

    Untersuchung

    Die Auskultation lässt bei der Patientin, die dem Arzt als Chronikerin bekannt ist, ein verschärftes Atemgeräusch über den Hauptbronchien hören, ansonsten ist die Lunge frei von pathologischen Geräuschen. Das Ergebnis der durchgeführten Spirometrie ist ebenfalls unauffällig. Die Herzaktionen sind regelmäßig und normofrequent, die Gehörgänge unauffällig, die Trommelfelle regelrecht, Lymphknotenschwellungen sind nicht festzustellen. Zum Ausschluss einer bakteriellen Infektion wird noch eine Blutentnahme vorgenommen.

     

    Das Untersuchungsergebnis, die Diagnose einer leichten Bronchitis und die allgemein-therapeutischen Möglichkeiten werden mit der Patientin besprochen. Vor allem der Ausschluss einer Infektion mit dem Coronavirus (kein Fieber, kein Kontakt zu Coronainfizierten), was die Patientin sehr beruhigt, wird ausführlich erörtert. Empfohlen werden die Inhalation mittels Kamillendampfbädern sowie reichlich Flüssigkeitszufuhr. Ein Kontrolltermin wird vereinbart.