· Fachbeitrag · ABC der Abrechnung
„G“ ‒ Gallenkolik
von Dr. med. Heiner Pasch, Kürten
| Der 37-jährige Patient sucht wegen akuter Oberbauchschmerzen mit Übelkeit den Hausarzt auf. Er habe seit Stunden immer wieder Bauchkrämpfe. Ähnliche Beschwerden habe er in den letzten Jahren vereinzelt gehabt, meist wenige Stunden mit spontaner Remission. Als Vorerkrankung ist bei ihm eine Hypercholesterinämie bekannt. Der Patient ist Lehrer. |
Untersuchung, Diagnose, Therapie, weiteres Prozedere
Allgemein- und Ernährungszustand (AEZ) sind gut. Der Blutdruck beträgt 120/75 mmHg, HF 76/Minute. Das Abdomen ist weich, ein diffuser Druckschmerz im Oberbauch mit punctum maximum rechts ist feststellbar. Die Darmgeräusche sind normal, die Nierenlager frei. Sonografisch zeigen sich im Gallenblasenbereich mehrere bis 5 mm große intraluminäre Echos mit deutlichen Schallschatten, keine Wandverdickung. Der Urin ist unauffällig. Labor: BKS 24/12 mm n. W., CRP 11 mg/l. Im Blutbild 10.500 Leukozyten/mikroL., ansonsten Normalwerte.

Der Hausarzt diagnostiziert eine prolongierte Kolik bei neu entdecktem Gallensteinleiden. Die Injektion von Novaminsulfon und Butylscopolamin und Infusion mit Dimenhydrinat sorgen kurzfristig für eine deutliche Besserung. Der Hausarzt bespricht dann mit dem Patienten, dass bei ihm aufgrund der Vorgeschichte und des sonografischen Befundes eine Operation sinnvoll sei. Die Indikation zur Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) sei gegeben. Der unentschlossene Patient möchte vor einer Entscheidung noch eine Zweitmeinung einholen. Deshalb stellt der Hausarzt die entsprechenden Unterlagen zusammen und gibt ihm eine Liste der dafür infrage kommenden Ärzte mit.
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